Upside-Down Town

Mit dem beliebten Singer/Songwriter GREG TROOPER kommt ein langjährig erfahrener Typ, in gewisser Weise schon fast ein Urgestein der Americana-Branche, zur stetig wachsenden Blue Rose-Family hinzu. Greg Trooper ist seit etwa 20 Jahren ein fester Begriff in der Szene und hat sich mit seinen Alben und sehr persönlichen, engagierten Auftritten auch bei uns in Europa ein hervorragendes Renommee geschaffen. Upside-Down Town ist Greg Trooper's 10. Platte. Sie bietet mit einem ganz hohen Qualitätslevel bei den Songs und in der Performance allerbeste Voraussetzungen für einen konsequenten Ausbau seiner Vorgeschichte!

Ein solch "richtiges" Album wie Upside-Down Town hat Greg Trooper schon lange nicht mehr auf den Markt gebracht, das letzte dieser Art hieß Make It Through This World und erschien unter kollektivem Beifall der begeisterten Kritiker 2005 bei Sugar Hill Records. Danach gab es nur noch den Solo/Live-Mitschnitt The BackShop Live mit vielen bekannten Titeln und The Williamsburg Affair, ein erst im Herbst 2009 veröffentlichtes Album von 1995, das damals - von Produzent Eric "Roscoe" Ambel produziert - bereits komplett fertig war, aber nicht das Tageslicht erblickte, weil Trooper zu dieser Zeit von New York nach Nashville umzog und sich somit auch die Philosphie und Klangästhetik seiner Musik änderte. Sein Debütalbum Everywhere zuvor in 1992 trug noch den Namen Greg Trooper with The Flatirons, es war typisch melodisch-kraftvoller, von Stewart Lerman produzierter Big City Folk'n Roots Rock in Aufbruchsstimmung. Und so schließt sich ein Kreis: Seit kurzem ist Trooper in den Big Apple zurückgekehrt - nach 13 Jahren Nashville. Seine erste Maßnahme war die Restauration besagter Williamsburg Tapes, seine zweite ein Anruf bei Stewart Lerman wegen eines neuen Albums… Und das war die Geburtsminute von Upside-Down Town!

Von Beginn an hat man es hier mit einem wahren Singer/Songwriter-Powerpaket zu tun, in dem sich grandiose Stücke, eine erdgebundene Produktion, erstklassige Studiomusiker und ein mit allen Roots-Wassern gewaschener Künstler vereinen, um - dem Hören nach scheinbar locker und unverkrampft - etwas Großes, Authentisches, Wertbeständiges zu schaffen, das nicht nur vielen Hördurchläufen standhält, sondern - ganz im Gegenteil - jedesmal noch um ein paar Stufen wächst! Die 12 brandneuen Songs entwickeln sich schnell zu Trooper-Klassikern, haben einen hohen Wiedererkennungswert und Abwechslungsggrad. Da klingt es mal nach Bob Dylan, dann nach John Hiatt, da schielt John Prine gleich mehrmals um die Ecke und auch ein früher Steve Earle könnte hier für ein paar Nummern als Blaupause gedient haben, wobei der Vergleich mit John Hiatt sowohl in puncto Stimme/Gesang als auch in Bezug auf die ganz besondere Balladen-Atmosphäre wohl am besten passt!

Mit den beginnenden 'Nobody In The Whole Wide World' und 'Dreams Like This' sowie mit dem frappierend an die Amazing Rhythm Aces erinnernden 'We've Still Got Time' trägt Upside-Down Town kraftvollsten Memphis Soul in sich. Auch der tiefgründige, nachhaltig beeindruckende Slow Song 'Second Wind' gehört in diese Kategorie - spätestens hier wird deutlich, welch guter Schüler Greg Trooper in den Themen "Dylan-Hiatt-Prine" gewesen sein muss und was er dann für sich daraus entwickelt hat!! Titel wie 'They Call Me Hank', 'Might Be A Train' und 'Just One Hand' respektieren den guten alten Greenwich Village Folk, einem über Jahre kultivierten frechen East Nashville Twang wird mit 'Bulletproof Heart', 'Could Have Been You' und 'Time For Love' Reverenz erwiesen und 'Everything Will Be Just Fine' ist am Ende nochmal John Prine-pur!

Greg Trooper spielt durchweg akustische Gitarre, dazu Mundharmonika, Klavier, Orgel und Mandoline. Wichtigster Partner an den Saiten (akustische & elektrische Lead, Slide & Rhythm Gitarren, Banjo, Mandoline) ist Mike McAdam (Steve Earle, Radney Foster, Mary Chapin Carpenter). Das Produzententeam Stewart Lerman (Dar Williams, Jules Shear, Julian Dawson, Willie Nile) und Kevin McKendree (Delbert McClinton, Lee Roy Parnell) spielt Bass, Orgel und Pecussion respektive Keyboards, Gitarre und Bass. Weitere Studiocracks sind Gitarrist John Sieger, Nashville's "most-in-demand" Bassist Dave Jacques, Drummer Kenneth Blevins (Sonny Landreth, John Hiatt) und der texanische Organist/Akkordionspieler Chip Dolan (Charlie & Bruce Robison). Auch Trooper's Nichte, Claire Mullaly, darf - wie schon beim 92er Debüt - hier nicht fehlen; zusammen mit Oona Mae Roche (Nachwuchs aus dem Roches/Wainwright-Clan) bestreitet sie die allerschönsten Harmony Vocals auf 'First True Love'.

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Upside-Down Town
TROOPER, GREG
Upside-Down Town
CD
BLU DP0531
€ 2.50*
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1. Nobody In The Whole Wide World
2. Dreams Like This
3. They Call Me Hank
4. Bulletproof Heart
5. We've Still Got Time
6. Might Be A Train
7. First True Love
8. Could Have Been You
9. Time For Love
10. Second Wind
11. Just One Hand
12. Everything Will Be Just Fine