Page 3 - Blue Rose Katalog 6 - November 2014
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Neuheiten / Aktuelles
RYAN ADAMS - Ryan Adams
(BLUN CD 502/2014) (BLUN LP 502/2014)
Man“, „I‘d Die To Be With You Tonight“, „Lay Down Your Guns“, „Good Times“ und viele andere.
Barnes klang nie besser, nachdem er vor 30 Jahren seine Band Cold Chisel verließ, um selber Geschichte zu schreiben. Und seine größten Erfolge klingen dank der Unterstüt- zung von seinen berühmten Freunden und Familienmitgliedern besser denn je. „Hind- sight“ wird nun sicherlich auch in Deutsch- land endlich die Türen öffnen für einen der besten Rocksänger!
BONNIE ‚PRINCE‘ BILLY - Singer‘s Grave A Sea Of Tongues
CD€15,90 Es hat schon Tradition bei Will Oldham, aka Bonnie Prince Billy: Nichts genau- es weiß man nicht. Bon- nie Prince Billy war und ist immer für große Überra- schungen gut. Wir haben uns daran gewöhnt, dass er seine eigenen Regeln hat, was die Veröffentlichung seiner Musik anbelangt. Sein letztes Album, „Bon- nie „Prince“ Billy (self titled)“ hat er nicht nur selbst produziert, sondern 2013 auch noch selbst in einige wenige, von ihm auserwählte Läden gestellt. Nun erscheint sein neues Al- bum „Singer‘s Grave A Sea Of Tongues“, das Mitte September einem weiteren Personen- kreis zugänglich gemacht wird. Es ist ein mu- sikalisches Kleinod, auf dem Bonnie ‚Prince‘ Billy einige Songs aus dem 2011 erschiene- nen Studioalbum „Wolfroy Goes To Town“ noch einmal überarbeitet und mit Hilfe von Mark Neves (Lambchop, Silver Jews) in Nash- ville aufgenommen und produziert hat. Wäh- rend die entsprechenden Songs auf „Wolfroy Goes To Town“ in ihrer Instrumentierung eher puristisch ausgestattet waren, zumeist mit nicht viel mehr als einer akustischen Gi- tarre, hat sich Will Oldham für die neuen Auf- nahmen mit 13 Musikern fast schon ein klei- nesOrchesterinsStudioeingeladenunddie SchönheitundMeisterschaftderSongsmit derenHilfeauf‘sSchönsteherausgearbeitet undmittraumhaftenArrangementsverse- hen.„Singer‘sGraveASeaOfTongues“ist der ganz große Wurf von einem der sowohl talentiertestenalsauchproduktivstenameri-
kanischen Singer/Songwriter.
RORY BLOCK -
Hard Luck Child – A Tribute To Skip James
CD€15,90 Rory Block, fünfmalige Gewinnerin eines Blues Music Awards, ist wohl die renommierteste weib- liche Acoustic Blues- Künstlerin der USA. Auf ihrer fünften Veröffentli- chung in der gefeierten Mentor-Serie auf Stony Plain Records würdigt Rory Block Skip James, einen der wichtigsten Künstler des Country-Blues in der Geschichte. Die Liner Notes enthalten einen Auszug aus Rory Blocks Autobiographie When A Woman Gets TheBluesinwelchersiesichaneinenBesuch Skip James im Krankenhaus erinnert: Ein Krankenhaus ist kein Ort, um einen Mann wieihnzusehen.ErwanderteineinenBade- mantel umher. Ich glaube, er rauchte eine Zi- garette.UnsereAugentrafensichnie,ersah nach unten. Ich konnte seine Verzweiflung
spüren.
nen Klänge des Blues, die das Genre so unver- wechselbar formen. „Different Shades Of Blue“ wurde von Kevin Shirley im At The Palms-Studio in Las Vegas produziert. Der Freund und langjährige Produzent Bonamas- sas war bereits für dessen letzten fünfzehn Werke verantwortlich, inklusive der gemein- samen Projekte mit Black Country Communi- on und Beth Hart. Mit zwölf Nummer-Eins Billboard Bluesalben, mehr als jeder andere Künstler vor ihm erreicht hat, erhielt Bona- massa 2013 seine erste Grammynominierung für „Seesaw“, dem gemeinsamen Album mit Bluesrock-Röhre Beth Hart. Sein 2013 erschie- nenes Solo-Akustikprojekt „An Acoustic Eve- ningAtTheViennaOperaHouse“wurdefür die beste DVD beim Blues Music Award nomi- niert. Seine 2009 erschienene DVD „Live From The Royal Alber Hall“ erhielt in Deutsch- land Gold und wurde vor kurzem von der RIAA mit Platin ausgezeichnet. Sein aktuelles Live-Projekt „Tour de Force“ ist mittlerweile seit 14 Wochen in den deutschen Charts ver- treten und hat in Deutschland den Gold-Sta- tus erreicht.
Die Erstpressung als Hardcover-Digibook mit einem 64-seitigen Booklet inklusive extra Artwork „Sotry of Recording“ und „On The Road Story“.
DEADMAN -
The Sound And The Fury
(ROOTSY 103/2014) CD € 14,50
Steven Collins war stets ein kreativer, unangepass- ter Künstler auf ständiger Suche und wird es immer bleiben, Steven Collins ist Deadman mit häufig wechselnden Begleitern.
Nach der Aufsehen erregenden DVD/CD- Film/Musik-Kombination Chimes At Mid- night/ How Shall We Then Live? von Anfang 2014gibtesjetztnureinguteshalbesJahr späterbereitsdienächsteVeröffentlichung. TheSoundAndTheFuryheißtdasnachder gleichnamigenWeltliteraturvonWilliamFaul- knerbetitelte,brandneueAlbum.Ähnlichra- dikal wie jener Roman aus der amerikani- schenModerne(deutscher,vielsagenderTitel: Schall und Wahn) hört sich - gemessen an Steven Collins‘ bisherigem Output - die Musik an. Es ist eine völlige Abkehr von all dem, was Deadman zuvor ausgemacht hat, und dürfte somanchenFanzunächstganzschönheraus- fordern!
Steven Collins stammt aus Dallas und hat dort eine erste Deadman-Inkarnation bereits Ende der 90er an den Start geschickt. Nach einer wechselhaften Bio mit einigen längst vergriffenen Veröffentlichungsschätzen, ei- ner gescheiterten Ehe und reichlich Songs darüber bedeutete sein Rückzug in die texa- nische Provinz von Lockhart, ein paar Meilen südlich der ewig blühenden Musikmetropole Austin gelegen, Vergangenheitsbewältigung und Aufbruch zugleich. Aufbruch zu jener Sextett-Ausgabe von Deadman, die sich mit regelmäßigenLiveShowseinegroßeReputa- tion unter ihren zahlreichen Anhängern und den einschlägigen Fachleuten vom Austin ChronicleüberdasPasteMagazinebisUncut erspielt hatte. Blue Rose Records, seit jeher glühende Anhänger gut gemachter Texas Music, nahmen Deadman unter Vertrag und brachten Anfang 2011 zunächst die Live At The Saxon Pub-CD heraus - ein fulminantes, fast 70-minütiges Statement über das riesi- ge Potenzial dieser tollen Formation, die so leichtgängigSouthernRock,TexasFolk,Alt. CountryRockund70eroldschoolRock‘nRoll mit klassischen Singer/Songwriter-Tugenden unter dem Americana-Banner zu verknüpfen wusste! Im Herbst 2011 folgte dann als Reife- prüfung das starke Studioalbum Take Up Your Mat And Walk in derselben Besetzung und im Frühjahr 2012 eine erste umjubelte Tournee durch Europa.
Mit seiner kolossalen DVD/CD-Kombination aus Film und Musik (inkl. dickem Programm- buch!) sprengte Mastermind Steven Collins
danach jegliche genreüblichen Rahmen. How Shall We Then Live? hieß das insgesamt 6. Deadman-Album und Chimes At Midnight war der korrespondierende Kurzfilm, eine Art ausgedehntes und künstlerisch ambitioniertes Musikvideo im Western Noir-Ambiente, zu dem Collins die Idee lieferte und maßgeblich an der Umsetzung beteiligt war. Keine Frage: dieses Werk muss als ein fettes Highlight für das Americana-Lager in 2014 notiert werden! Und nun kommt also ganz frisch, zeitlich per- fekt abgestimmt zur anstehenden Tour durch Nord- und Mitteleuropa im Spätherbst 2014, The Sound And The Fury ohne große Vorwar- nung auf den Tisch. Jegliche Verweise früherer RezensionenaufmusikalischeVerwandschaf- ten mit The Band, Van Morrison, Band Of Heathens, Bob Dylan, Greyhound Soul, Little Feat, Calexico, Los Lobos usw. erübrigen sich beim Anhören der 10 neuen Collins-Songs. Hier erinnert praktisch nichts mehr an Ame- ricana und Roots Rock, es handelt sich dafür besonders in der ersten Hälfte um lauten, ungehobelten, von deftig-schrägen Gitarren durchsetzten Rock‘n Roll, der im weiteren Ver- lauf immer mehr in eine Art untergründigen, indie-mäßig abgefahrenen Singer/Songwri- ter Pop mit dominanten Balladen, verklärten Keyboardsklängen und Soundexperimenten mit „dem Studio als zusätzlichem Instrument“ mündet. Das ganze Album ist gespickt mit biblischen Metaphern (Ekklesiastes, Der Pre- diger nach Salomos Lebensweisheiten), philo- sophischen Betrachtungen und literarisch-his- torischen Zitaten von W.B.Yeats (The Second Coming) und Percy Bysshe Shelley (Ozyman- dias). Steven Collins erweist sich dabei einmal mehr als Meister wortgewandter Poetry und vieldeutiger Sprache, mitunter einem Bob Dylan nicht unähnlich: So soll The Sound And The Fury nach eigener Aussage ein „Schrei in der Wildnis von Selbstgefälligkeit, Überfluss und Post-Moderne“ bedeuten...
Die gradlinigeren Nummern wie der Titelsong gleich zum Start, das folgende, Harmonica- getränkteDüsterbluesgebräuvon‚NoSugar‘, dengaragenpunkigenFetzer‚TheRichMan AndThePoorMan‘unddiedramatische,sich ineinenbowieeskenRefrainhineinsteigernde Powerballade‚IsThisTheWorldWeWant?‘ mag man sich - vielleicht etwas entschlackt ge- spielt-auchbeidenkommendenKonzerten im Einklang mit dem alten Deadman-Katalog noch vorstellen. Aber schon das dräuende, mit laut sägenden Gitarren gespickte und reichlich Effekten beladene ‚Ozymandias‘ im Zentrum dieseskompromisslosenAlbumskönntezur Zerreißprobe für die eher an traditionelles Songwriting gewöhnte Deadman-Gemeinde werden. Gespannt darf man auch sein, wie die beiden melodischsten, eingängigsten Stü- cke der ganzen Platte, die Pop/Rockballaden ‚I Will Tremble‘ und ‚Raise Up!‘ angenommen werden.
Als gewichtiges Highlight zum Finale dieses ungewöhnlichen Deadman-Albums kommt die erhaben schleichende Slow Motion- Killernummer ‚Heaven‘s Burning‘ mit Greg Vanderpool von Milton Mapes aus Austin im gesanglichen Duett. Sonst verwendet Ste- venCollinsoftdenGitarristenBryceClarke sowie die aus Morgan Thompson (Bass) und Matt Johnson (Drums) bestehende Rhythm Section,drücktabermitseinerdominanten Stimme und als experimentierfreudiger Multi- instrumentalist/Klangtüftlermitverschiedenen Gitarren, Harmonica, Bass, Piano, Keyboards, Drum Machines, Programming, Loops, Soundeffekten u.ä. dem ganzen Projekt The Sound And The Fury seinen ganz persönlichen Stempel auf!
CD € 15,90 LP € 19,90 Nach einigen Jahren Pau- se ist das Enfant Terrible des Americana zurück mit einem Album voll mit neuen Songs. Adams hat- te meist polarisiert – die eingefleischten Fans se- hen sogar in seinen schlechten Alben Meis- terwerke, andere haben sich nach dem main- streamigen Durchbruch „Gold“ schon längst wieder verabschiedet, und wieder andere se- henihnzumindestkritischbeiseinemjünge- ren Schaffenswerk. So ist auch das neue Al- bum ein Pro und Contra und Songs, die haften bleiben für die Ewigkeit, eher nicht vorhanden. Sehr harsch elektrisch ist es ge- worden, kantig und schroff, eher einfach ge- strickt als kompliziert, und so wird auch „Ryan Adams“ wieder für Gesprächsstoff
sorgen.
DEVON ALLMAN - Ragged & Dirty (RUF 1205/2014)
(WIGCD343/2014)
CD € 15,90 Die dunkelblonde Mähne ist die gleiche, auch die Körperhaltung stimmt überein und sogar die Stimme weist Ähnlichkei- ten auf. Doch Devon All- man hat schwer gearbei- tet, um sich sein eigenes Image in der Musikszene aufzubauen, unabhängig von seinem berühmten Vater Gregg Allman. Für Ragged & Dirty hat Devon seine südliche Komfortzone verlassen, heuerte eine erstklas- sige Band aus Chicago an und arbeitete mit dem Grammy-Gewinner Tom Hambridge zusammen. Auch wenn Hambridge vier Songs geschrieben hat und Devon drei Co- versongs auswählte, sind es vor allem die selbstgeschriebenen,dieseinekünstlerische Entwicklungzeigen.HörteuchnurdieLeich- tigkeitbeiMidnightLakeMichiganan.De- vonstiefe,unheilvolleGitarrenklängeverlei- hendemneunminütigenInstrumentaleine Hoodoo-Aura. Während sich die Spannung aufbaut,kommendannnochMartySam- mons Keyboard und Tom Hambridges Per- cussions dazu. Spätestens bei Leave The City wird Devons stimmliche Bandbreite deutlich. Mit Hambridges Beat beeindruckt Devon hier mitseinerAllman-typischenStimmeundei-
(SP373/2014)
nem mitreißenden Resonatorgitarrenklang. Bei Luther Allisons Ragged & Dirty trifft Funk auf Blues und bietet Devons Chicago- er Studioband (bestehend aus Bassist Felton Crews (Charlie Musselwhite u.a.), Gitarrist Giles Corey (Billy Branch), Keyboarder Marty Sammon (Buddy Guy) und dem aus Nashvil- le stammenden Hambridge am Schlagzeug) Gelegenheit zu zeigen, was sie können. Bei Allmans Leavin kann die Band mit gedämpf- tem Feingefühl aufwarten, während sich Back To You mit Devons ausdrucksstarkem Solo und Sammons B-3-Künsten zu einer großartigenBlues-Balladeentwickelt.Sehr ausdrucksstark ist auch Devons und Wendy Motens Version des Spinner-Klassikers I ll Be Around,sowieDevonsCovervonOtisTaylors Ten Million Slaves.
JIMMY BARNES - Hindsight
(PRD CD 7453/2014) (PRD LP 7453/2014)
CD € 15,90 2-LP € 21,90 Auf „Hindsight“ umgibt sichJimmyBarnesmitFa- milienmitgliedern und Freunden, um einige sei- ner Lieblingssongs und Hits neu zu interpretieren. Seine Tochter Mahalia, sein Sohn David Campell und sein Schwager Diesel sind zu hören. Prominente Unterstüt- zung bekamen sie von Keith Urban, The Li- ving End, Tina Arena, Steven Van Zandt, Joe Bonamassa, Neal Schon und Jonathan Cain von Journey. Neu eingespielt wurden Klassi- ker wie „No Second Prize“, „Working Class
JOE BONAMASSA - Different Shades Of Blue (PRDDX7441/2014) (PRDCD7441/2014) (PRD LP 7441/2014) (PRD PL 7441/2014)
Ltd.CD€17,90 CD€17,90 LP € 19,90 Picture-LP € 21,90 Auf seinem ersten Solo- projekt seit über zwei Jah- ren spielt er zum ersten Mal fast ausschließlich ei- genes Material, und so wirkt das Album um ein Vielfaches homogener als seine früheren Werke. Es ist eine Reise an die äußeren Grenzen und die vielen verschiede-
NEILDIAMOND- Melody Road
(CAP CD 760/2014) (CAP DX 760/2014) (CAP LP 760/2014)
CD € 16,90 Ltd. CD € 19,90 2-LP € 24,90 Einer der erfolgreichsten und einflussreichsten Mu- siker unserer Zeit meldet sich diesen Herbst zurück, wenn Neil Diamond im Oktober sein brandneues Studioalbum Melody
info@bluerose-records.com • HOMEPAGE: www.bluerose-records.com
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