Aquashow Deconstructed
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Aquashow Deconstructed oder die spannende Wiedergeburt eines legendären Kultalbums! Gut 40 Jahre nach Erscheinen seines 1973er Debüts Aquashow hat der ungebrochen aktive und besonders in Europa äußerst beliebte New Yorker Singer/Songwriter Elliott Murphy mit Wohnsitz in Paris jenes schon lange vergriffene Großwerk aus den Katakomben geholt und von jeglicher musikhistorischer Patina befreit. Sämtliche Tracks wurden signifikant umarrangiert und mit der geballten Lebenserfahrung eines vitalen Rock'n Rollers in den Mittsechzigern unter tatkräftiger Studioassistenz seines Sohnes neu eingespielt und zeitgemäß produziert. Auf Aquashow Deconstructed präsentiert Murphy die 10 klassischen Songs in seinem typisch intensiven Erzählstil und in der Originalreihenfolge von damals. Auch in den neuen Gewändern haben sie nichts von ihrer ursprünglichen Dringlichkeit und Relevanz eingebüßt, und es scheint einfach nur gerecht, dass ihnen so viele Jahre später ein zweites Dasein geschenkt wird - vielleicht sogar mit der Aussicht auf den Erfolg, der Aquashow seinerzeit nicht vergönnt war!
Elliott Murphy gehörte im New York der 70er Jahre zu einer ganz neuen Ära der intellektuellen Rock Troubadour/Storyteller-Szene, die auf Basis von Bob Dylan und Lou Reed mit der Musik von Bruce Springsteen bis David Bowie flirtete. Mit Aquashow und solcher Folgewerke wie Lost Generation, Night Lights und Just A Story From America wuchs er zu einem der hoffnungsvollsten, ambitioniertesten Singer/Songwriter, der modern klang und sich in seinen Texten mit dem kulturellen Zeitgeist befasste - ein Exzentriker, ein Individualist! Seit jenen Zeiten mit dem Fluch oder Segen des "New Dylan" steht Elliott Murphy nicht mehr so im internationalen Rampenlicht, wie es hätte geschehen können, wenn er nicht Ende der 80er von New York City weggezogen wäre, um in Frankreich sein Glück und anspruchsvollere künstlerische Herausforderungen zu suchen, wenn er sich nicht ganz bewusst der Major Label-Option verweigert hätte, um lieber bei kleinen unabhängigen Firmen seine Vorstellungen durchzusetzen und den "letzten aufrechten Rock'n Roll-Bohemien" für sich zu kultivieren. Hier in Europa allerdings hat er sich mit zahlreichen Veröffentlichungen und häufiger Präsenz in all den einschlägigen Clubs des Kontinents einen klangvollen Namen als hervorragender Entertainer erhalten, dem man die Lust zu rocken sofort abkauft und der immer in der Lage ist, sein Publikum mit dieser markanten sonoren Sprechstimme zu hypnotisieren. Ein denkender, belesener, literarisch ambitionierter Amerikaner, der den Lauf dieser Welt durch eine europäische Brille betrachtet.
Seit 1995 veröffentlicht Blue Rose regelmäßig alles von Elliott Murphy. Er gehört damit zu den stärksten Säulen des Labels und wusste allein in dieser Dekade wieder Fans und Fachwelt mit seinen starken Alben Elliott Murphy (2010) und It Takes A Worried Man (2013) zu begeistern und das eigens für ihn erfundene Genre "Murphyland", jenes spezielle Gebräu aus Roots und Rock'n Roll, bildhafter, cinemaskopisch geprägter Musik und grenzenloser Troubadour-Power, mit neuem Leben zu füllen.
Auf Aquashow Deconstructed geht Murphy diesen Weg stilistisch und soundtechnisch konsequent weiter, schlägt aber inhaltlich einen großen Bogen zurück zu seinen allerersten Songs, von denen einige bis heute zum permanenten Live-Katalog gehören. Aquashow entstand 1973 unter Bezugnahme auf das gleichnamige Freilufttheater seines Vaters in den 50er Jahren und unter den fremden Eindrücken eines ersten längeren Aufenthalts in den Straßen der trendigen Hauptstädte Europas: Rom, Paris, Amsterdam... Seine Lyrics waren geprägt von den großen Literaten der 20er (Hemingway, Fitzgerald) und den Auswirkungen der Verluste seiner Helden (Hendrix, Morrison, Joplin) auf die R&R-Szene. So geht es in 'Hangin' Out' um die emotionale Leere des Nachtlebens, 'Like A Great Gatsby' (wegen möglicher Copyright-Probleme damals auf einigen Pressungen auch alternativ 'Like A Crystal Microphone' betitelt) ist logischerweise eine direkte Anspielung auf die legendäre F.Scott Fitzgerald-Figur, genauso wie "die" Monroe in 'Marilyn' als tragisches Opfer ihres fremdbestimmten Images besungen wird. 'How's The Family', 'Hometown' und besonders 'White Middle Class Blues' verhandeln in düsterer Bob Dylan-trifft-Lou Reed-Manier den Verlust von traditionellen Werten, scheinheilige Familienidyllen und das langweilige Leben in der behüteten weißen Mittelschicht. Allerdings war es dem kongenialen Albumstarter 'Last Of The Rock Stars' vorbehalten, schon damals den größten Eindruck, u.a. bei den angesagten Rock-Kritikern der Ära (Lester Bangs, Robert Christgau, Dave Marsh), zu hinterlassen und bis heute einen gewichtigen Platz in der umfangreichen Werkschau Murphy's einzunehmen.
So deutlich, wie dieser Song umgestaltet, entschleunigt, also wahrlich "dekonstruiert" wurde, ist man nun auch mit dem übrigen Material verfahren. Gaspard Murphy, der sich bereits seit einigen Jahren immer stärker in die Studioarbeiten seines Vaters einbringt und heute mit 24 zufälligerweise genauso alt ist wie der zu Zeiten von Aquashow, hat dieses Remake produziert und gemixt, dazu diverse Instrumente wie Gitarre, Bass, Keyboards und Percussion sowie Backing Vocals beigesteuert. Der famose französische Saitenmeister Olivier Durand, seit Ende der 90er fester Begleiter von Murphy, bietet gewohnt delikate Beiträge an der Gitarre, spielt dazu Dobro und Mandoline, am Schlagzeug sitzt Tom Daveau und ein Streicherduo veredelt den finalen Song 'Don't Go Away'. Es bleibt dem Protagonisten höchstpersönlich vorbehalten, dieser inspirierten Studiosession seinen Stempel aufzudrücken - an diversen akustischen und elektrischen Gitarren, verschiedenen E-Pianos, Folk Harp und - natürlich! - mit diesem unverwechselbaren, sympathisch-kauzigen Sprechgesang, der die alten Songs in den aktuellen Versionen sogar noch reifer und glaubwürdiger wirken lässt!
Und auch der etwas selbstironisch auf das damalige Cover bezugnehmende weiße Anzug im Dandy Look sitzt bei den Fotoaufnahmen für Aquashow Deconstructed sicher nicht schlechter! So ist Elliott Murphy quasi vom Scheitel bis zur Sohle ein rundum überzeugendes Tribut an sein kultiges Erstwerk gelungen. Respekt!

Aquashow Deconstructed or: the rebirth of a legendary album! A good 40 years after the release of his debut album Aquashow in 1973, singer-songwriter Elliott Murphy brought this out-of-print masterpiece down from the attic and back to life. The New Yorker ex-pat living in Paris re-recorded all the album's songs in significantly rearranged versions with a contemporary sound that he created with the help of his son Gaspard. the vital rock'n'roller in his mid-60ies presents the ten songs on Aquashow Deconstructed in their original order in his typically intensive storytelling style with the original essence and relevance intact. It seems only fair that these songs receive a second chance - they certainly deserve bigger success than they gained when they were first released.
In New York in the early 1970ies Elliott Murphy was part of a new era and an intellectual rock troubadour/storyteller scene that flirted with the music of Bruce Springsteen and David Bowie and drew heavily from Bob Dylan and Lou Reed. With Aquashow and the following albums Lost Generation, Night Lights and Just A Story From America he grew into one of the most hopeful and ambitious young songwriters. He sounded modern and his lyrics dealt with the cultural zeitgeist - an eccentric, an individualist. Since these times as a "new Dylan" have passed, Elliott Murphy hasn't stood quite as prominently in the limelight as he would have, had he not relocated to Paris in the late 80ies. Murphy was looking for artistic challenges, shunning major label deals and cultivating the air of the "last rock'n'roll bohemian standing". In Europe he established himself with numerous releases and tours as an exciting entertainer always ready to rock and able to capture the audience with his hypnotic, sonorous voice. A thinking, literate, ambitious American seeing the ways of the world from a European vantage point.
Since 1995 Blue Rose Records have been releasing all of Elliott Murphy's albums. He is one of the label's pillars and has recently excited fans and critics with his albums Elliott Murphy (2010), It Takes A Worried Man (2013) and his self-coined genre "Murphyland", a special brew of roots and rock'n'roll with image-laden, cinemascope storytelling and seemingly limitless troubadour power.
On Aquashow Deconstructed Murphy continues to follow this path in sound and style while circling back to his very first songs - some of which are still integral parts of his live shows. Aquashow was created in 1973 in reference to his father's eponymous open air theater from the 1950ies and influenced by his first long stay in Europe's trendy capitals: Rome, Paris, Amsterdam. His lyrics drew from authors like Hemingway and Fitzgerald and bemoaned the loss of his heroes Hendrix and Janis Joplin. ‚Hangin' Out' describes the night life's emptiness, ‚Like A Great Gatsby' is a direct allusion to F. Scott Fitzgerald's famous character (on some pressings it's called 'Like A Crystal Microphone'). In 'Marilyn' la Monroe is characterized as the victim of her image. 'How's The Family', 'Hometown' and especially 'White Middle Class Blues' deal in a Bob Dylan-meets-Lou Reed manner with the loss of traditional values, fake family idylls and the boring life of the WASP. It was however the album's excellent opener 'Last Of The Rock Stars' that wowed the era's major rock critics (Lester Bangs, Robert Christgau, Dave Marsh) and still holds a special place in Murphy's extensive catalogue.
This song has been heavily rearranged and decelerated, yes, deconstructed - just like the rest of the material. Gaspard Murphy has become an integral part of his father's work in recent years and is now at 24 exactly as old as his Dad was when he released the original Aquashow. Gaspard produced and mixed the remake, played guitars, bass, keyboards and percussion and sang backing vocals. Murphy's longtime collaborator Olivier Durand delivers delicate guitar parts, dobro and mandolin. Tom Davreau plays drums and a string duo enriches the closing number 'Don't Go Away'. Naturally, the album's protagonist puts his stamp on the album with acoustic & electric guitars, e-piano, folk harp and, of course, with his inimitable, likable talk-sing vocal which gives these new versions extra maturity and authenticity.
And the white Dandy suit Murphy is wearing tongue-in-cheek on the album cover fits him just as well as on the original cover. Thus, Elliott Murphy has delivered a head-to-toe convincing tribute to his legendary debut album. Hats off!
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Aquashow Deconstructed
CD
BLU DP0654
€ 5.90*
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1. Last Of The Rock Stars
2. How's The Family
3. Hangin' Out
4. Hometown
5. Graveyard Scrapbook
6. Poise 'N Pen
7. Marilyn
8. White Middle Class Blues
9. Like A Great Gatsby
10. Don't Go Away