In den 2000ern gehört das prominent besetzte Quartett US RAILS zu den verlässlichsten und fleißigsten Acts auf dem Blue Rose-Label. Nicht weniger als 5 kapitale Studioproduktionen haben die Amerikaner – neben etlichen Live-, Cover- und Acoustic-Alben – allein in der vergangenen Dekade herausgebracht, zahlreiche Europatourneen führten zu einer ständigen Vergrößerung ihrer Fangemeinde. Dabei sind Ben Arnold, Tom Gillam, Scott Bricklin und Matt Muir (sowie zu Beginn auch noch Joseph Parsons) jeder für sich starke Singer/Songwriter-Charaktere mit einer langen Liste von individuellen Soloprojekten. Live For Another Day heißt das nach der Corona-Zwangspause sehnlichst erwartete brandneue Werk, seine 10 ausschließlich selbstgeschriebenen Stücke strotzen nur so vor Tatendrang, Vielseitigkeit und dem bandtypischen Sound von melodischem Rock’n Roll voller Gitarrenlast und Stimmenseligkeit!
Nach 3 Jahren US RAILS-Enthaltsamkeit erscheint Live For Another Day rechtzeitig zur anstehenden, bislang ausgedehntesten Europatournee der beliebten Band. Und diesmal soll wohl nichts dazwischen kommen! Die 10 Tracks beweisen, dass die Vier absolut nichts verlernt haben – im Gegenteil: Alles zeugt hier davon, dass man in der Pause enorm viel Kraft und Kreativität getankt, sich mit großer Freude in die Recording Sessions gestürzt hat! Keyboarder Ben Arnold singt zum Start den von ihm selber geschriebenen Titelsong, einen vehementen Rocker mit unwiderstehlichem Refrain, mit seiner markanten soulig-rauchigen Leadstimme und legt das Qualitätslevel gleich weit nach oben. Es folgt das folkrockige, akustisch/elektrisch arrangierte ‚Can’t Let It Go‘ von Scott Bricklin. Der fungiert ja nicht nur als der standardmäßige Bassist der US Rails, sondern überzeugt dazu als Multiinstrumentalist u.a. an diversen Gitarren und Mandoline, singt mit kräftiger, heller Stimme. Unterstützt von Arnold am Akkordion erinnert dieser Track stark an eine andere äußerst populäre Band aus Philadelphia, The Hooters. Mit dem eingängigen ‚Too Much Is Never Enough‘ gelingt Gitarrist und Sänger Tom Gillam eine weitere der für ihn so typischen Rock’n Roll-Nummern: laut, kompromisslos, entfesselt abrockend! Es gehört zum guten Teamklima, dass auch der vierte Mann, Matt Muir, hauptamtlich Drummer, aber auch als Recording Engineer und Mixer verantwortlich für den Sound, wenigstens ein Mal pro Album im Zentrum steht. Hier singt er seine neueste Komposition, das kompakte, griffige ‚Walk Away‘, das seinem jahrelangen Signature Song ‚Don’t Take Me Now‘ gerade bei den kommenden Livekonzerten ganz sicher Konkurrenz machen wird.
Die sämig-soulige Ballade ‚What Did I Do?‘ von Scott Bricklin sorgt danach für eine erste wohlgesetzte Ruhephase, Ben Arnold am Piano und Tom Gillam an der elektrischen Slide setzten dabei kleine, gezielte Instrumentaltreffer, bevor uns Arnold’s ‚No Better Love‘ mit seinen lässig-rhythmischen Shuffle Grooves wieder in Bewegung bringt. Der melodische Midtemporocker ‚Feels Like A Heartache‘ von Tom Gillam kommt mit all diesen geschichteten elektrischen Gitarren und den mächtigen vierstimmigen Harmony Vocals absolut dominant rüber, bevor die Schlussrunde mit Bricklin’s ‚Lay Your Head On Me‘ eingeläutet wird. Gillam darf auf ‚Road To Hell‘ nochmal sein ″mean & bad ass″ Rockerherz herauskehren und Arnold zum perfekten Finish mit ‚End Of Time‘ ein klares Bekenntnis zu seinem Lieblingsthema ″druckvoller, sämiger Soul Rock mit reichlich vintage R&B″ abgeben.
Nach der langen Pandemiepause haben US Rails im heimischen Studio in Pennsylvania schnell wieder zueinander gefunden und mit hörbarer Spielfreude ein komplettes neues Album aufgenommen. Das sind dann 10 superfrische, durchweg klasse Songs geworden, die auch jeder für sich bestehen und regelrecht danach rufen, auf der bevorstehenden Live-Tournee in unseren Clubs begeistert abgefeiert zu werden!
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