BRANDOS
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Keine andere Blue Rose-Band gönnt sich solch lange Pausen! Nach vielen Monaten der Gerüchte bis hin zu konkreten Informationen von Mastermind Dave Kincaid höchstpersönlich, dass er kurz vor der Fertigstellung eines komplett neuen Brandos-Albums steht, ist es tatsächlich wahr geworden, gehen die Wünsche all der treuen Fans endlich in Erfüllung. THE BRANDOS sind zurück mit einem neuen Studiowerk nach 10 ½ Jahren! Los Brandos heißt das lang ersehnte Teil und es erscheint gerade rechtzeitig zur aktuellen Tour in unseren Gefilden. Lediglich ein paar Sekunden und das Aufflammen der ersten Riffs reichen für den ultimativen Wiedererkennungswert. Ja, es handelt sich bei Los Brandos wirklich um das nächste großartige Comeback der Band aus New York, die solche Begriffe wie "street credibility", "old school Rock'n Roll" und "handmade electric Guitar Rock" so stark verinnerlicht hat wie kaum eine zweite!
Seit ihrem Debütalbum Honor Among Thieves von 1987 begeistern die Brandos aus New York City mit ihrem schnörkellosen Rock'n Roll, in dem knackharte Gitarren und eine fulminante Reibeisenstimme dominieren und eine stilsichere Mixtur aus Creedence Clearwater Revival, 60er Jahre-Garagenethos, American Roots Rock sowie einer gehörigen Portion Irish Folk Rock und… - nicht ganz neu, aber aktuell immer mehr! - Latino/Border Rock auf eigentlich sehr schlichte, aber höchst treffliche Weise ineinander fließen. Dave Kincaid ist sowohl kreativer Kopf, Handwerksmeister und überhaupt Brandos-Urgestein, seine Mitstreiter wechseln über die Jahre, einige kommen aber immer mal wieder zurück, sodass man durchaus von einem Pool von Brandos-Mitarbeitern reden kann. Klar, Kincaid ist unumstrittener Bandboss, Songschreiber, Gitarrist, Multiinstrumentalist, Produzent und eben genau der Typ mit dieser Wahnsinnsstimme. Er hat seit Jahren an dem Material von Los Brandos gearbeitet und 90% der vielen Gitarrenspuren, Bässe, Mandolinen, Keyboards und Percussion im Alleingang zuhause in seinem eigenen Studio in Staten Island, New York, eingespielt und aufgenommen; den bewusst analog klingenden Final Mix hat der bekannte Tonmeister Don Sternecker zu verantworten, der früher nicht nur für die Feelies, Neal Casal, Silos, Richard Barone u.v.a. tätig war, sondern auch für die meisten älteren Recordings der Brandos bis einschließlich Over The Border, ihrem letzten Album von 2006. Als Drummer fungiert durchweg Tommy Goss, der zuvor bereits auf ein paar Nummern von Nowhere Zone (98) trommelte. Auch Gitarrist Frank Giordano ist natürlich kein Unbekannter, spielte fest in der Band zwischen 1996 und 99, hat auf Los Brandos am Ende noch so manche Gitarrennote obendrauf gepackt. Beide stehen auf der aktuellen Tour an der Seite von Dave Kincaid, dann im kompakten Viererteam mit Bassist Sal Maida (früher bei Cracker, Roxy Music, Sparks, etc.).
Die nach dem berühmten Kultfilm 'The Wild One' mit Marlon Brando benannte Formation aus NYC hatte nach dem erfolgreichen Start mit Honor Among Thieves schwere Zeiten zu bewältigen: Major Label-Stress, Management-Probleme, ein komplettes auf der Halde der R&R-Geschichte gelandetes Zweitwerk, personelle Veränderungen… Da war es fast ein Wunder, als die Brandos 1992 mit Gunfire At Midnight wieder auf Kurs gingen. Nachfolgende Alben im Zweijahresrhythmus wie The Light Of The Day (94), Pass The Hat (96) und Nowhere Zone (98) sowie regelmäßige Livetourneen inklusive einem Loreley-Auftritt für den Rockpalast zementierten ihren guten Ruf als kraftvolle Powerband mit dem gewissen Etwas. Allerdings konzentrierten sie sich voll auf Europa, in ihrer Heimat USA gerieten sie über die Jahre weitgehend in Vergessenheit.
2006 stießen die Brandos zum Blue Rose Label und feierten im Dezember ein begeisterndes Comeback nach über 8 Jahren mit Over The Border, einem treffsicheren Stilmix aus zumeist fetzig rockenden Dave Kincaid-Nummern, einigen originellen Coverversionen aus den 60ern, etwas Irish Folk und bereits zwei in die musikalische Bandzukunft weisenden Border Songs, dem Titeltrack gleich zum Start und dem sehr überraschenden Latino-Gassenhauer 'Guantanamera' in einer akustischen Fassung zum Abschluss.
"Over the border" heißt das Leitmotiv für Los Brandos! Die lateinamerikanische Kultur und die spanische Sprache sind wegen einer tiefgreifenden Freundschaft zu seiner mexikanischen Gastfamilie zu Dave Kincaids zweiter DANN geworden, und das reflektiert er im aktuellen Stoff wie nie zuvor! So haben genau die Hälfte der 10 Songs spanische Texte (im Booklet dankenswerter Weise mit englischer Übersetzung), was durch Kincaids markante Röhre gefiltert zunächst etwas gewöhnungsbedürftig klingt. Um aber von Anfang an gar keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, starten die Brandos gleich mit zwei satten Rockkrachern! 'Señor Coyote' greift das Titelthema des Vorgängeralbums auf, es ist die Story eines menschenverachtenden Schleusers, der für viel Geld Mexikaner unter unwürdigsten Bedingungen in die USA bringt. "A demon of hell or the angel of my salvation?" ist hier die Kernfrage aus der Sicht des Flüchtlings. 'Querer A Los Niños' ist all den Kindern der Welt gewidmet, die großes Seelenleid und körperlicher Gewalt in der Familie erleiden müssen. Mit 'Suffer In Silence' folgt die erste von insgesamt nur 5 in Englisch gesungenen Nummern: eine breit angelegte, sämige Gitarrenrock-Hymne, ein instant Hit wie gemacht für Radio und Festival! Die wohl strukturierte Acoustic/Electric-Ballade 'Woodstock Guitar' bietet eine in kluge Lyrics verpackte Storyline vom legendären Festival im August 1969 über Van Morrison, Bob Dylan und The Band bis zur regen Szene heute und feine Laut/Leise-Passagen vom Acoustic-Intro über wohl strukturierte Langsamteile bis zu zündenden Gitarrensalven über polternden Drums. Stark! Seite 1 (für alle Vinylfreunde) endet im starken Kontrast dazu mit 'Jacinto Chiclana', einem sehr melodischen, herb-romantischen Liebeslied aus der Feder des weltberühmten argentinischen Tango-Erneuerers Astor Piazzolla. Hier singt die mit einer wunderschönen Stimme gesegnete Marta Gomez im Duett mit Kincaid über schwelgenden Keyboardsflächen und spanischen Gitarren.
Mit dem gleißenden, vor sich hin dräuenden Gitarrenrock von 'Maligna Presencia' wird dann wieder elektrische Fahrt aufgenommen - nichts weniger als very classic Brandos, halt nur auf Spanisch. Aber, ganz ehrlich, da hat man sich mittlerweile total dran gewöhnt - es klingt sogar richtig gut! Durch dieses Stück weht auch der Geist von Tito & Tarantula, es wäre der ideale Soundtrack für einen neuen fiktiven Quentin Tarantino-Streifen! 'What Kind Of World' bietet sparsamen Acoustic Folk mit melancholischer Note, von Dave Kincaid solo interpretiert. Auch 'Bella Encantadora' ist ein eher getragener, melodischer Song, aber dafür ausgestattet mit einigen übereinander gelagerten elektrischen und akustischen Gitarren, markanter Hookline und erlesenem Solo Marke "Rockhymne"!
Der lärmende Gitarrenrocker 'These Troubled Times' ist wohl die neue Nummer, die beliebten Brandos-Klassikern wie 'Gunfire At Midnight' und 'Gettysburg' am nächsten kommt. Kincaid zieht alle krächzenden, raspelnden Register seiner Stimmbänder und schlägt uns seine deftigen, wütenden Lyrics über den desolaten Zustand der Welt direkt ins Gesicht. Aber immerhin: "these troubled times won't bring us down, won't make us blind." Nach so viel düsterer Stimmung endet Los Brandos mit einem zünftigen Good Time-Kehraus: eine gelungene Fassung des Latino-Hits 'A Todo Dar' von 1955 (Pedro Infante, komponiert von Ignacio Jaime) als unerbittlicher Garage Punk-Stomper im entfesselten Highspeed-Modus!
No other band on Blue Rose has ever taken a break this long! After many months of rumors, followed by clues and pieces of information distributed by mastermind Dave Kincaid, their loyal fans' dreams finally come true. After ten a half years The Brandos are back with a brand new studio album. Los Brandos is released just in time for their current tour of Europe. Truly, Los Brandos is the next great comeback of this New York-based band that is the embodiment of terms like "street credibility", "old school rock'n'roll" and "handmade electric guitar rock".
Since their debut album Honor Among Thieves (1987) The Brandos have been delivering no-frills rock'n'roll dominated by crunchy guitars and a barnstorming raspy voice - a captivating mix of CCR, 60ies garage rock ethos, American roots with healthy doses of Irish folk and Latino border rock. Dave Kincaid is the band's creative center and founding member, his band members fluctuate but since some of them eventually come back, there is a pool of Brandos musicians he keeps drawing from. But, clearly, Kincaid is the band's undisputed leader, songwriter, guitarist, multi-instrumentalist, producer and the guy with the band's amazing trademark voice. He has been working on Los Brandos for years and played 90 percent of the album's guitar, bass, mandolin, keyboard and percussion parts himself in his Staten Island home studio. The analog-sounding final mix was concocted by Don Sternecker, known for his work with the Feelies, Neal Casal, Silos, Richard Barone and many others. He also worked on a number of previous Brandos albums including 2006's Over The Border. Tommy Goss (who played on some songs of 1998's Nowhere Zone) played drums. Guitarist Frank Giordano was a steady band member from '96 to '99 and added some parts to Los Brandos. Goss and Giordano will tour alongside Kincaid in a quartet completed by bassist Sal Maida (Cracker, Roxy Music, Sparks etc.).
Named after Marlon Brando's famous movie "The Wild One", the NYC-based band tumbled into turbulent times after the success of their first album Honor Among Thieves: Major label shenanigans, management trouble, personnel changes and a second album that was finished and then scrapped … it was almost a miracle when they reappeared in 1992 with Gunfire At Midnight. A successive string of albums - The Light Of The Day (94), Pass The Hat (96) and Nowhere Zone (98) - and regular tours including a Loreley show for German TV show Rockpalast cemented their status as a powerful rock band with something special. But they mainly focused on Europe in those years and slipped below the radar in the US.
In 2006 the Brandos joined Blue Rose Records and celebrated a successful comeback after an eight-year hiatus with Over The Border, a scorcher of an album with plenty of rocking Kincaid songs, some unexpected 60ies covers, some Irish folk and two border songs that foreshadowed the band's future course - the opening title track and a surprise acoustic cover of "Guantanamera" as the album closer.
"Over the border" is the leitmotif for the new album Los Brandos! Latin American culture and the Spanish language have become a well of inspiration for Dave Kincaid. Five of the album's ten songs are sung in Spanish (English lyric translations included) which brings out unexpected facets of Kincaid's voice. In order to avoid misperceptions, though, the Brandos start proceedings with two rockers!
"Señor Coyote" is the story of a contemptuous human trafficker who takes a lot of money for illegally bringing Mexicans into the US under terrible conditions. Is he "a demon of hell or the angel of my salvation?" is the refugee's question. 'Querer A Los Niños' is dedicated to all children who are suffering from physical or psychological abuse in their own family. "Suffer In Silence" is the first of five English-language songs, a panorama-sound guitar rock number, ready-made to become a a radio or festival hit. The well-structured semi-acoustic ballad "Woodstock Guitar" delivers a smart storyline that stretches from the legendary 1969 festival via Van Morrison, Bob Dylan and The Band to today's vibrant scene - from a delicate acoustic intro to fiery guitar salvos and pounding drums. It is contrasted by 'Jacinto Chiclana', a melodic, romantic love song written by Tango great Astor Piazzolla. It's a beautiful duet between honey-voiced Marta Gomez and Kincaid accompanied by keyboards and Spanish guitars.
The glistening guitar rock of 'Maligna Presencia' is a classic, guitar-driven Brandos song - sung in Spanish. This song features a Tito & Tarantula vibe, ready-made for a Tarantino movie. "What Kind Of World" is sparse acoustic folk in a melancholy solo performance by Dave Kincaid. 'Bella Encantadora' is a moderately-paced melodic song with beautifully layered guitars, a strong hook and an exquisite guitar solo.
The raucous rocker "These Troubled Times" comes closest in sound to Brandos classics like "Gunfire At Midnight" and "Gettysburg" with Kincaid's rasp spitting out his angry lyrics about the desolate state of the world. But, alas, there's hope: "These troubled times won't bring us down, won't make us blind." The album closes on an upbeat note with a good time cover of 'A Todo Dar', a 1955 Latino hit for Pedro Infante, written by Ignacio Jaime, performed as high speed garage punk.
Dear Blue Rose,
I was trying to figure out if the DVD included in the Danny & Dusty – Here’s To You Max Morlock (Live In Nuremberg) set would play in a standard US DVD player.
Thanks in advance for your help
James Veit