BULLENS, CINDY
Obengenannter Künstler ist auch zu hören auf folgenden Alben / Artist also worked on the following records:
Howling Trains And Barking Dogs ist CINDY BULLENS' später Tribut an Nashville, "die Stadt, die meine musikalische Seele gerettet hat". Nachdem wir die sympathische Singer/Songwriterin, deren privates und künstlerisches Leben oft einer Achterbahnfahrt gleichkam, als melodische Rockerin kennengerlernt haben, die bei allen sensiblen Momenten aber auch richtig fest zupacken kann, erfahren wir nun nachträglich, was sie in einem bislang wenig dokumentierten Abschnitt ihrer Karriere gemacht hat! Dabei verwundert es nicht, dass Howling Trains... ihr bis dato wurzelhaftestes, auf die puren Werte amerikanischer Musik fußendes Werk geworden ist, bei dem wir es - neben einigen gewohnten Rockballaden - mit Folk, Country, Rockabilly und Boogie zu tun bekommen. Für ungewohnte stilistische Abwechslung ist also bei Cindy Bullens diesmal reichhaltig gesorgt!
Bereits Mitte der 70er begann sie in Los Angeles als Sängerin auf Produktionen für Don Everly, Gene Clark, Rod Stewart, Bryan Adams, den Soundtrack Grease, Bob Dylan's Rolling Thunder Revue und für Elton John, der so von ihrem Können überzeugt war, dass er sie für seine Touring Band verpflichtete. Am Ende dieser frühen Erfolgsstory, 76-80, entstanden auch ihre ersten eigenen LPs Desire Wire und Steal The Night. Praktisch die gesamte folgende Dekade widmete sie der Familie, kümmerte sich um die beiden Töchter Reid und Jessie. Lediglich in 1989 erschien ein weiteres Album mit dem schlichten Titel Cindy Bullens. Das war die erste, oft beschriebene Lebensphase, die zweite begann in 1996 mit dem Tod ihrer an Hodgkin's Disease erkrankten Tocher Jessie. In der darauf folgenden Trauerphase versuchte Cindy Bullens die erlittene Qual in neuen Songs zu verarbeiten und nahm Ende der 90er das mit Somewhere Between Heaven And Earth autobiografisch betitelte Album zusammen mit namhaften Freunden der US-Musikerszene auf: David Mansfield, Benmont Tench, Steven Soles, Bonnie Raitt, Rodney Crowell, Bill Lloyd, Lucinda Williams, Beth Nielsen Chapman. Ein ungemein faszinierendes Werk, das in seiner Traurigkeit schlüssig wirkte, darüberhinaus als Instrument für Therapie und Zukunftsmut stand. Ab Anfang des neuen Jahrtausends sind alle Blue Rose-Kenner mit Cindy Bullens' Output bestens vertraut: Neverland, Dream #29 und Live ist ein gelungenes Bullens-Triple Pack, das - im Einklang mit gleich mehreren Europa-Tourneen - die Musikerin bei uns als feste Größe etablierte. Anfang 2009 veröffentlichte sie dazu unter dem Bandnamen The Refugees das bislang einzige Album (Unbound) eines Frauen-Trioprojekts mit den Singer/Songwriter-Kolleginnen Wendy Waldman und Deborah Holland.
Howling Trains... kümmert sich nun intensiv um die Ära von 1990-95, als Cindy Bullens von Freunden aus ihrer Heimat New England nach Nashville gelotst wurde und sich so in die Stadt verguckte, dass sie sie zu ihrem zweiten Wohnsitz machte ("I was hooked"). In jenen Jahren schrieb sie Songs zusammen mit solch lokalen Größen wie Bill Lloyd, Matraca Berg, Radney Foster, Wendy Waldman, Al Anderson, Jimmy Tittle, Mary Ann Kennedy, Kye Fleming u.v.a., die z.B. in den Händen der Dixie Chicks ('Whistles & Bells') und von Radney Foster ('Hammer And Nails') zu Hits avancierten. 9 Songs aus dieser Serie plus zwei aktuelle, die aber auch thematisch Nashville-relevant sind, hat sie nun erstmalig selber eingespielt: in Maine, Kalifornien und Nashville mit Musikern der Alt.Country/Guitar Rock Band Coming Grass aus Neuengland (Gitarrist & Dobropicker Stephan B.Jones, Bassist Justin Maxwell und Schlagzeugerin Ginger Cote) sowie mit dem berühmten David Mansfield an der Fiddle, Radney Foster mit Duettgesang auf beider Songkollaboration 'Labor Of Love' und gleich mehrfach mit den gewohnt erlesenen Harmony Vocals der beiden Refugees (Holland & Waldman) und ihrer Tochter Reid Bullens-Crewe. Der Recording Engineer Bob Colwell füllt das durchweg sehr Americana-geprägte Klangbild mit Pianos, Orgel, Akkordion, Bass und Backing Vocals. Bullens selber spielt akustische, elektrische und Baritongitarren, Mandoline, Harmonika, singt mit ihrer wohlbekannten, warmen, vollen Stimme.
Eingebettet in den Irish Fiddle-Folk Rock des Openers 'Love Gone Good' und 'The Misty Hills Of Tennessee' am Ende präsentiert Cindy Bullens dazwischen semiakustischen Roots Rock mit 'Can't Stop This Train', sämige Midtempo-Balladen wie 'In A Perfect World', 'All My Angels' aus dem Refugees-Programm, 'Whistles & Bells' im Stil einer Rosie Flores, den munteren Boogie/Rock'n Roller 'I Didn't Know' und den Country Rock von 'Everywhere And Nowhere'. Das gospelige 'Let Jesus Do The Talkin' ist eine weitere Auseinandersetzung mit Religion und inhaltlich sicher vor späteren Monumentalstücken wie 'Boxing With God' (von Somewhere Between Heaven And Earth) anzusiedeln. Nach einer kleinen Pause schließt sie ihr Album mit 'Good At Being Gone' auf sehr beeindruckende Art ab: ganz alleine, nur mit ihrer akustischen Gitarre und einem ganz persönlichen, sehr introvertiert gesungenen Text. Cindy Bullens, Singer/Songwriter!!
CINDY BULLENS is a two-time Grammy nominee who's 25 year career in the music business has included working with Elton John, Bonnie Raitt, Bob Dylan, Emmylou Harris, Lucinda Williams, Bryan Adams, Rod Stewart and many others.
Her inspiring, widely acclaimed 1999 CD Somewhere Between Heaven And Earth features appearances by Bonnie Raitt, Lucinda Williams, Beth Neilson Chapman, Rodney Crowell, Benmont Tench and some of the best musicians in the world. Since its release Cindy has received worldwide attention from press, radio, and television. It also received the Best Rock Album award in 2000 by the AFIM Independent Music Association.
Cindy took a break from touring to record her CD Neverland, co-produced by Cindy and Steve Earle's Twang Trust partner, Ray Kennedy. Once again Cindy's friends make appearances on backing vocals - this time featuring Emmylou Harris, Steve Earle and John Hiatt. The songs on Neverland bring Cindy back to the bare bones fun of her rock'n'roll while she continues to explore the depth of emotion she has found in her life experiences. Neverland garnered her several spots on various Top Ten CD lists after its release in the USA, including the Washington Post. Her Neverland CD was released in all of Europe by Blue Rose Records in July 2003.
Cindy has finished a brand new album, Dream #29. Produced once again by Cindy and Ray Kennedy, Dream #29 may be her best music yet. The CD boasts a special appearance by Sir Elton John, playing killer honky-tonk piano on the title track, a sexy duet with R&B great Delbert McClinton, and back-up vocal by 2004 World Champion Boston Red Sox starting pitcher Tim Wakefield, not to forget the E-Street Band's Garry W. Tallent who plays bass on all the songs.
All in all, this album is rockin': upfront, fun and emotional all at once. We have three more song samples: "Oriental Silk", "Box Of Broken Hearts" and "7 Days".
Dear Blue Rose,
I was trying to figure out if the DVD included in the Danny & Dusty – Here’s To You Max Morlock (Live In Nuremberg) set would play in a standard US DVD player.
Thanks in advance for your help
James Veit