DANNY & DUSTY
Obengenannter Künstler ist auch zu hören auf folgenden Alben / Artist also worked on the following records:
DREAM SYNDICATE | ||||
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How Did I Find Myself Here | CD | € 9.50* | Info | |
Live Throgh The Past, Darkly | 2-LP+DVD | € 30.90* | Info | |
Live Through The Past, Darkly | CD+DVD | € 19.90* | Info | |
These Times | CD | € 9.90* | Info |
LONG RYDERS | ||||
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Native Sons (Expanded Edition) | 3-CD | € 33.90* | Info |
WYNN, STEVE | ||||
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Decade | 11-CD Box Set | € 89.00* | Info | |
Journeyman | CD | € 14.90* | Info | |
Make It Right | CD | € 14.90* | Info | |
Make It Right | LP (clear vinyl) | € 25.90* | Info | |
Solo! Electric! (Vol. 1) | CD | € 14.90* | Info | |
Northern Aggression | CD | € 7.90* | Info |
Danny & Dusty. Das, was sich auf den ersten Blick so liest wie eine Westernklamotte oder ein Comedyduo, das bedeutet für alle informierten Fans eine echte Zauberformel mit allerhöchstem Unterhaltungswert, denn hinter den beiden Pseudonymen verbergen sich zwei wichtige Protagonisten der Americana/Guitar/Indie Rock-Kultur des vergangenen Vierteljahrhunderts. Danny ist Dan Stuart, langjähriger und glücklicherweise seit kurzem wiederbelebter Green On Red-Chef. Dusty ist Steve Wynn, Boss von The Dream Syndicate und seit langer Zeit solo unterwegs oder mit Gutterball oder wie in den letzten Jahren mit seiner Formation The Miracle 3.
Danny & Dusty - da war doch was?! Richtig: Vor über 20 Jahren, genauer im Sommer 1985, erschien
"The Lost Weekend" mit Aufnahmen einer munter inspirierten Freizeitsession, die Stuart und Wynn zusammen mit Musikern aus ihrem Umfeld an einem Wochenende im Frühjahr eingespielt hatten. Ihre beiden Hauptbands Green On Red und The Dream Syndicate mischten seit Anfang der 80er die amerikanische Indie Rock-Szene auf mit einer kreativen Mischung aus Gitarrenrock, Psychedelia, dem Wissen um Velvet Underground, Bob Dylan, Crazy Horse und "Exile"-Stones, einer aus Punk und New Wave gefilterten Kickass-Haltung und schlichtweg hervorragenden Songs von zeitloser Qualität. Beide Gruppen hatten bereits einen guten Namen, als man aus einer Laune heraus jenes "verlorene Wochenende" plante und mit Sid Griffin, Stephen McCarthy & Tom Stevens von den Long Ryders, Chris Cacavas von Green On Red und Drummer Dennis Duck von The Dream Syndicate solch wertbeständige Kracher wie 'Song For The Dreamers', 'King Of The Losers', 'Miracle Mile' und 'Baby, We All Gotta Go Down' praktisch aus dem Stand improvisierte. Eine ganz schön versoffene Fassung von 'Knockin' On Heaven's Door' sollte ein in Fankreisen auf Ewigkeit umjubeltes Album abschließen. Das war vorgestern.
Dan Stuart lernte Chuck Prophet kennen und aus Green On Red wurde irgendwie eine andere Band. Man entwickelte sich und ging einen konsequenten Weg zu mehr Alt.Country und Americana/Roots, lange bevor diese Musik so bezeichnet wurde. 1992 wurde die zum Schluss nur noch als Duo existierende Formation endgültig zu Grabe getragen und beide betraten Solopfade - Prophet dabei zielstrebig und kontinuierlich (zuletzt sogar auf Blue Rose), Stuart verabschiedete sich dagegen nach seinem einzigen Album "Can O'Worms" 1995 in den Vorruhestand. The Dream Syndicate lösten sich Ende der 80er auf und Steve Wynn ging seinen eigenen, mitunter holprigen, immer stark an kompromissloser Indie Rockmusik ausgerichteten Weg - legte weite Strecken seiner langen Karriere auf dem Blue Rose Label zurück! Das war gestern.
Heute wissen wir, dass 2005 das Wiedergeburtsjahr von Green On Red war und 2006 die Bestätigung nachgeliefert wurde für alle, die es nicht glauben mochten: Das war kein Witz in Tucson, sondern Dan Stuart, Chris Cacavas und Jack Waterson von der Originalbesetzung waren tatsächlich wieder mittendrin im Geschehen, und zwar mit Chuck Prophet! Die Live-CD/DVD "Valley Fever - Live At The Rialto, Tucson, AZ 9/04/05" auf Blue Rose legte ein umfassendes Zeugnis ab, aber die Krönung waren natürlich einige wenige Konzerte der Kultband in Deutschland. Jedem, der dabei Dan Stuart beobachten konnte, war klar, dass es das noch nicht sein würde. Der Gute hatte Lunte gerochen, der war heiß, der war gut beisammen und der würde sich so schnell nicht wieder in irgendeinem Winkel der Erde verkriechen. Zur gleichen Zeit hatte Steve Wynn sein Trilogie/Rockprojekt mit den Miracle 3 inklusive einer abschließenden Live-Box vollendet und seiner langjährigen Band eine Pause verordnet. Er selbst fühlte sich offen für neue Ideen und startete zwischendurch eine Dream Syndicate-Reunion in Form einer Acoustic Show in Kalifornien.
Daher ist die Überraschung groß, dass es zunächst diese Danny & Dusty-Aktivitäten gibt und nicht etwa eine Green On Red-Studio-CD oder ein Dream Syndicate-Reunionalbum. Das mag ja alles noch kommen, aber für 2007 halten wir erstmal "Cast Iron Soul" ganz, ganz fest in Ehren, denn wer weiß…? Vielleicht dauert es wieder ewig bis zu einer weiteren Neuauflage. "Cast Iron Soul" hat 12 von Stuart und Wynn an ihrem derzeitigen Wohnort New York gemeinsam geschriebene Tracks, die den alten Vorgaben in Nichts nachstehen. So thematisiert der Opener 'The Good Old Days' im lässigen Bar Band-Ambiente mit Bläsersection und Saloon-Klavier auf ironische Weise das eigene Älterwerden, der nachfolgende Titelsong besteht praktisch nur aus einem einzigen Riff, das bis zum Exzess ausgewalzt wird, 'Last Of The Only Ones' trabt locker, country-rockig in bester Neil Young-Comes A Time-Manier daher. 'Raise The Roof' ist ein mean old dirty Rocker und gerät mit seinen kernigen E-Gitarren zu einem Ritt auf der Rasierklinge, 'New York City Lullaby' bietet einen desillusionierten Blick auf ihre Stadt und ist der zweite Track mit einem rasanten Bläserarrangement. Mit 'Hold Your Mud' folgt die wohl aggressivste, fetzigste Nummer des gesamten Albums und zum Abschluss gibt's den fröhlichen "Karriererückblick" 'That's What Brought Me Here' im Schunkelrhythmus mit Sing-a-long-Chorus.
Beste Laune also, die sich direkt auf den Hörer überträgt. Man erwischt sich ständig beim Mitwippen und Dauergrinsen bei der Vorstellung, welchen Spaß die Truppe im Studio gehabt haben mag. Stuart und Wynn haben dafür wieder eine klasse Begleitband beisammen mit lauter alten Bekannten. Chris Cacavas bedient die Tasten und Stephen McCarthy (Long Ryders, Jayhawks) ist wie in 1985 hauptverantwortlich für die anspruchsvolleren Saitenparts an elektrischen und akustischen Gitarren, Pedal Steel, Banjo usw. Die Rhythm Section besteht aus Bassist Bob Rupe (Silos, Cracker, Sparklehorse) und Drummer Johnny Hott (House Of Freaks, Sparklehorse), beide bildeten schon in den 90ern zusammen mit McCarthy das Fundament bei Gutterball, einer ähnlich ausgerichteten Hobbyband von Steve Wynn. Produziert hat JD Foster in Richmond, Virginia (home of Gutterball). Foster hatte sich mit Jobs für Dwight Yoakam, Shakin' Apostles, Richard Buckner, Schramms, The Silos, Vulgar Boatmen, Richmond Fontaine, Calexico und natürlich mit Green On Red ein gewichtiges Standing erworben. Diesmal gibt es Danny & Dusty übrigens nicht nur für ein Wochenende, sondern zumindest für eine komplette Europa-Tournee im Frühjahr 2007. Das sollte man dann besser nicht verpassen - Ereignisalarm!
Who are Danny & Dusty? Long-buried gunslingers? A vaudeville comedy act? Perhaps. But true music lovers also remember Danny & Dusty as a sonic adventure by two of America's most influential protagonists of Underground Rock: Dan Stuart of Green On Red and Steve Wynn of The Dream Syndicate, Gutterball and The Miracle 3.
Recorded over 20 years ago during the summer of 1985, Danny & Dusty's "The Lost Weekend" documents a frenetic session featuring several of their band members and friends. During the early 80's, Green On Red and The Dream Syndicate captivated LA with an explosive mix of guitar-based Rock with psychedelic Pop… everything old was new once again. Echoes were heard of the Velvet Underground, Bob Dylan, Crazy Horse and "Exile"-era Stones but the audacity came from a Punk aesthetic that resulted in a unique yet timeless sound. Stuart and Wynn along with Sid Griffin, Stephen McCarthy & Tom Stevens (Long Ryders), Chris Cacavas (Green On Red) and Dennis Duck (The Dream Syndicate) cooked up a batch of instant classics such as 'Song For The Dreamers', 'King Of The Losers', 'Miracle Mile' and 'Baby, We All Gotta Go Down'. A shambolic rendition of 'Knockin' On Heaven's Door' closes the album, which remains a fan favorite to this day.
Back at the ranch, Dan Stuart and guitarist Chuck Prophet morphed Green On Red into a different band, developing a sound that helped define a genre that would much later be referred to as "Americana". In 1992 the band reached the end of the road: Chuck Prophet focused on his solo career delivering a steady output of critically acclaimed albums, while Dan Stuart released Can O' Worms before hanging up his bloodied gloves. Meanwhile, Steve Wynn had already completed two solo albums after The Dream Syndicate called it quits at the end of 1988, and was set to launch Gutterball, a band that will figure prominently in the resurrection of Danny & Dusty.
After re-uniting for a single show in Tucson in 2005, Green On Red proved that they were back for real in 2006: Founding members Dan Stuart, Chris Cacavas and Jack Waterson along with Chuck Prophet released the Live-CD/DVD "Valley Fever - Live At The Rialto, Tucson, AZ 9/04/05" on Blue Rose and embarked on a short but sweet European tour. Concurrently, Steve Wynn, having completed the Miracle 3 “desert trilogy” and the subsequent "Live Tick" DVD, resurrected The Dream Syndicate for an acoustic show in Los Angeles. So here they were, two cagey veterans looking back not so much in anger but in a kind of wonderful confusion when fate intervened… a wrong step and the resulting broken ankle created the time and space needed for a couple of old friends to write some songs and try to make sense of it all. Well, you got to try!
Which brings us to 2007 and Danny & Dusty's "Cast Iron Soul". Written in NYC during Steve's post-operative malaise, the album features 12 songs that continue where their debut left off. The record's opening number 'The Good Old Days', with it's swinging horns and tinkling ivories, ponders the value, necessity and burden of nostalgia. Apologies now taken care of, the boys are free to scratch their heads, kick up a fuss or cry real tears. The title track is a Waylonesque love howl essentially constructed around a two chord mantra, while 'Last Of The Only Ones' suggests Neil and Jerry trading jabs. 'Raise The Roof' is just a mean, dirty old rocker, while 'New York City Lullaby' brings back the horns and laments a Manhattan that has come and gone. 'Hold Your Mud' wraps a new stoicism around a trippy groove, and 'That's What Brought Me Here' tells the literal story of our protagonists' road from childhood to sagacity, from Hollywood all the way to Richmond… Memphis be damned.
Wynn had a feeling about heading south and he was right. Utilizing the Gutterball rhythm section of bassist Bob Rupe (The Silos, Cracker) and Johnny Hott (House of Freaks, Sparklehorse) as well as Gutterball's stringed instrument wizard and 'Lost Weekend" vet Stephen McCarthy (Long Ryders, Jayhawks), the record was engineered by the very wise Bruce Olsen at his Soundog Studio and Country Club. For keyboards, Stuart suggested another D & D alumni, Chris Cacavas (Green on Red, Giant Sand) and made some calls to the elusively eclectic JD Foster (Dwight Yoakum, Richard Buckner, Calexico, Patti Griffin) to see if he wanted to play a little and produce a lot. The result was a week that had always been but was waiting to happen. Andy Taub wrapped things up in Brooklyn, mixing the magic with Mr. Foster. Sometimes, you just get lucky.
This time around Danny & Dusty are with us for more than just a long weekend: a European tour is planned for the spring of 2007! Don't miss out - it might take another 20 years before we hear from Danny & Dusty again…
Dear Blue Rose,
I was trying to figure out if the DVD included in the Danny & Dusty – Here’s To You Max Morlock (Live In Nuremberg) set would play in a standard US DVD player.
Thanks in advance for your help
James Veit