Too Blessed To Be
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Auf seinem neuen Album Too Blessed To Be Stressed erschließt sich der populäre Songwriter Paul Thorn neues Terrain. "Früher habe ich überwiegend Geschichten aus meinem eigenen Leben erzählt", sagt der Pastorensohn und frühere Preisboxer. "Dieses Mal habe ich zehn Songs geschrieben, in denen es um allgemeine Wahrheiten geht. Und zwar mit einem bestimmten Ziel: Damit sich die Leute gut fühlen."
Das erklärt Nummern wie das charmante, akustisch-elektrische "Rob You Of Your Joy", in dem Thorn's warmer Gesang Ratschläge gibt, wie die vom Leben gestellten Hürden zu überwinden sind. Der Titel des Albums und der gleichnamige Song sind einem Spruch entlehnt, den Thorn häufig von den Mitgliedern der von ihm besuchten überwiegend afro-amerikanischen Kirchengemeinde gehört hat. "Ich fragte, ,wie geht's?' und bekam zur Antwort ‚I'm too blessed to be stressed' (Ich bin zu gesegnet, um mich gestresst zu fühlen)." In den Händen von Thorn und seiner Band, mit der er seit 20 Jahren zusammen spielt, wird daraus ein funky Gemisch mit rhythmischen Akzenten von Drums und Keyboards und verführerischen Gitarrenlinien unter den verspielten Neckereien. Thorns bekannter Humor durchdringt das Album. "Backslide on Friday" nimmt persönliche Schwächen warmherzig auf die Schippe. "Ich hatte mir vorgenommen, nicht über mich selbst zu schreiben, aber auf ‚Backslide' ist's passiert", sagt er. Der muntere Popsong beichtet von der Neigung zur Faulheit, unterstützt von Bill Hinds' Slidegitarre und Thorns wunderbarer Melodie. "Aber ich schätze, ich bin nicht der einzige, der sich eine Diät vornimmt und dann doch täglich Eiscreme isst."
"Mediocrity Is King" knöpft sich den Zeitgeist, unsere Promi-Verehrung und Konsumwahn vor. Aber ebenso wie in "Everything Is Gonna Be Alright" schimmert Thorns Glaube an das Gute im Menschen durch.
"Ich glaube nicht, dass ich diese Art von Songs hätte schreiben können ohne mein letztes Album What The Hell Is Going On?" (2012). Ebenso wie das autobiographische Pimps & Preachers von 2010 gehörte das Album zu den meistgespielten Platten des Jahres im Americana-Radio und trug zur Erweiterung von Thorns Fanschar bei. Dem folgte Thorns Version von "Doctor My Eyes" von Looking Into You: A Tribute to Jackson Browne, dem Tributalbum mit Bruce Springsteen, Bonnie Raitt, Lyle Lovett, Indigo Girls, Lucinda Williams, Keb' Mo', Ben Harper and Don Henley - wieder ein Radiohit!
What The Hell Is Going On? war Thorns erstes Album voller Fremdkompositionen - mit Songs von Allen Toussaint, Buddy und Julie Miller, Rick Danko und anderen. "Ich habe mit diesen Songs gelebt und sie studiert, bevor ich das Album aufnahm. Das hat mich als Songschreiber verändert und besser gemacht", erinnert sich Thorn. "Besonders Lindsay Buckinghams ‚Don't Let Me Down Again' hat mich inspiriert. Es ist eine Rockhymne mit einem Mitsing-Refrain und ich fand diese Kombination toll und auch die Idee großer Refrains. Das funktioniert! Wir spielen unsere neuen Songs live und schon beim zweiten Refrain singen die Leute mit. Das ist mir noch nie zuvor bei unveröffentlichten Songs passiert. Ich liebe das!"
Diese starken Refrains und Vocal Hooks auf Too Blessed To Be Stressed werden von Thorns vielseitiger und dynamischer Band unterstützt - wie schon seit Jahren. In zwei Jahrzehnten auf den Bühnen von Clubs, Hallen und Festivals hat sich die vierköpfige Band um Frontmann Thorn den Ruf erspielt, dass ihre Shows Humor, berührende Momente und mitreißenden Rock'n'Roll bieten. Gitarrist Bill Hinds ist der kongeniale Partner für Thorn und seinen lakonischen Gesang, eine veritable Jukebox von knackigen Sounds, siedendheißer Slidegitarre und atmosphärischem Spiel. Keyboarder Michael "Dr. Love" Grahams melodisches Spiel unterstützt Thorns Melodien, setzt eigene Glanzpunkte und unterstützt die Rhythmusgruppe. Unterdessen sind Drummer Jeffrey Perkins und Bassist Ralph Friedrichsen ein Dream Team - sie verstehen es, jedem Song den passenden Drive zu geben, entweder mit Uptempo-Druck oder zurückhaltendem Groove.
"Diese Jungs bringen meine Songs zum Leben", sagt Thorn. "Viele Alben klingen, als habe sie ein Sänger mit gelangweilten Studiomusikern aufgenommen. Meine Alben klingen, als habe sie eine echte Band eingespielt - weil wir das sind. Und wenn wir auf der Bühne stehen, sehen, hören und fühlen die Leute das." Thorns frühere Alben werden geschätzt für ihre Bodenhaftung, die klare Sprache und die interessanten Charaktere. Thorn ist natürlich selbst ein interessanter Südstaaten-Charakter aus Tupelo, Mississippi, einer Stadt, die geprägt ist von Baumwolle, Catfish und der Kirche.
"Mein Vater war Pfarrer und ich bin mit ihm in Kirchen für Weiße und Kirchen für Schwarze gegangen. Die Weißen sangen Gospel, als sei es Countrymusik, und die Schwarzen, als sei es Rhythm'n'Blues. Aber beide - Weiße und Schwarze - kamen zu meinem Vater in die Kirche. Deshalb lernte ich, diese Stile zu vermischen." Bis zur sechsten Klasse sang Thorn nur in der Kirche. "Ich bin Legastheniker und musste die sechste Klasse wiederholen. Weil wir umzogen, bedeutete es keine große Schmach für mich. Ich kam in eine neue Schule. Dort sang ich bei einer Talentshow ‚Three Times A Lady' von Lionel Ritchie mit meiner akustischen Gitarre und auf einmal war ich nicht mehr der Außenseiter, sondern der coolste Typ auf dem Pausenhof. Dieses Gefühl, bewundert zu werden, hat mich schwer beeindruckt und treibt mich immer noch an", erklärt er lachend.
Als er 17 Jahre alt war, traf Thorn den Songwriter Billy Maddox, der sein Freund und Mentor werden sollte. Allerdings legte Thorn einige Umwege zurück - er arbeitete in einer Möbelfabrik, als Boxer und Fallschirmspringer -, bis er sich voll auf das Leben eines Singer-Songwriters einließ. Die Freundschaft mit Maddox hielt - er wurde zu Thorns Songwriting-Partner und Ko-Produzent.
Trotzdem besaß Thorn schon immer die Fähigkeit, ein Publikum von der Bühne aus für sich einzunehmen, nicht nur mit seiner Musik, auch mit seinen Ansagen und den Geschichten, die er erzählt. "Ein Entertainer zu sein, habe ich von Dean Martin im Fernsehen gelernt", erzählt Thorn. "Er konnte Witzchen machen, dann einen ernsten Song singen und dich hinterher wieder zum Lachen bringen. Und er schaute in die Kamera, als sähe er dich direkt an. Das möchte ich auch: Die Leute direkt ansprechen."
Das ist auch Thorns Mission auf Too Blessed To Be Stressed, das als Dialog zwischen Thorn und seinen Zuhörern interpretiert werden kann - eine Unterhaltung mit Einsichten, Inspiration und guter Laune. "Ich habe diese Songs geschrieben, mit dem Ziel, dass die Leute das Positive in ihrem Leben so erkennen und schätzen wie es mir gelingt", so Torn. "Ich kann mir kein höheres Ziel setzen, als dazu beizutragen, dass die Leute Freude und Dankbarkeit für ihr Leben empfinden."
Paul Thorn's new album Too Blessed To Be Stressed stakes out new territory for the popular roots-rock songwriter and performer. "In the past, I've told stories that were mostly inspired by my own life," the former prizefighter and literal son of a preacher man offers. "This time, I've written 10 songs that express more universal truths, and I've done it with a purpose: to make people feel good."
Which explains numbers like the acoustic-electric charmer "Rob You of Your Joy," where Thorn's warm peaches-and-molasses singing dispenses advice on avoiding the pitfalls of life. And then there is the title track which borrows its tag from a familiar saying among the members of the African-American Baptist churches Thorn frequented in his childhood. "I'd ask, 'How you doin', sister?' And what I'd often hear back was, 'I'm too blessed to be stressed.'" In the hands of Thorn and his faithful band, who've been together 20 years, the tune applies its own funky balm, interlacing a percolating drum and keyboard rhythm with the slinky guitar lines beneath his playful banter.Thorn's trademark humor is abundant throughout the album. "Backslide on Friday" is a warm-spirited poke at personal foibles. "I promised myself not to write about me, but I did on 'Backslide,'" Thorn relates. The chipper pop tune is a confession about procrastination, sweetened by Bill Hinds' slide guitar and Thorn's gently arching melody. "But," Thorn protests, "I know I'm not the only one who says he's gonna diet and just eat Blue Bell vanilla ice cream on Sundays, and then ends up eating it every day!"
"Mediocrity Is King" takes a wider swipe, at our culture's hyper-drive addiction to celebrity artifice and rampant consumerism. But like "Everything Is Gonna Be All Right," a rocking celebration of the simple joys of life, it's done with Thorn's unflagging belief in the inherent goodness of the human heart.
"I don't think I could have written anthemic songs like this if I hadn't made my last album," Thorn says of 2012's What the Hell Is Goin' On? Like 2010's autobiographical Pimps & Preachers, it was among its year's most played CDs on Americana radio and contributed to Thorn's rapidly growing fan base. And Thorn followed that airplay success with his AAA radio hit version of "Doctor My Eyes" from April 2014's Looking Into You: A Tribute to Jackson Browne. The latter also features Grammy winners Bruce Springsteen, Bonnie Raitt, Lyle Lovett, the Indigo Girls, Lucinda Williams, Keb' Mo', Ben Harper and Don Henley.
What the Hell Is Goin' On? was also Thorn's first set of songs written by other artists, borrowed from the catalogs of Allen Toussaint, Buddy and Julie Miller, and Rick Danko, among others.
"I lived with those songs and studied them before I recorded that album, and that changed me and made me grow as a songwriter," Thorn relates. "Lindsey Buckingham's 'Don't Let Me Down Again' especially got me thinking. It was a rock anthem with a sing-along hook, and I fell in love with it and the idea of big vocal hooks. So every song on Too Blessed To Be Stressed has a big vocal hook in it. And it works! We've been playing these songs in concert, and by the time the chorus comes along for the second time people are singing along. I've never seen that happen with my unreleased songs before, and I love it."
It helps that those big vocal hooks on Too Blessed To Be Stressed are being reinforced by the sound of Thorn's flexible and dynamic band, as they have been doing for years in concert. During their two decades in the club, theater and festival trenches, the four-piece and their frontman have garnered a reputation for shows that ricochet from humor to poignancy to knock-out rock 'n' roll. Guitarist Bill Hinds is the perfect, edgy foil for Thorn's warm, laconic salt o' the earth delivery - a veritable living library of glowing tones, sultry slide and sonic invention. Keyboardist Michael "Dr. Love" Graham displays a gift for melody that reinforces Thorn's hooks while creating his own impact, and helps expand the group's rhythmic force. Meanwhile drummer Jeffrey Perkins and bassist Ralph Friedrichsen are a force, propelling every tune with just the right amount of up-tempo power or deep-in-the-groove restraint.
"These guys really bring my songs to life," says Thorn. "A lot of albums sound like they're made by a singer with bored studio musicians. My albums sound they're played by a real blood-and-guts band because that's what we are. And when we get up on stage, people hear and see that."
Thorn's earlier catalog is cherished by his many fans thanks to his down-home perspective, vivid-yet-plainspoken language and colorful characters. It helps that Thorn is a colorful and distinctly Southern personality himself. He was raised in Tupelo, Mississippi, in the land of cotton and catfish. And churches.
"My father was a preacher, so I went with him to churches that white people attended and churches that black people attended," Thorn says. "The white people sang gospel like it was country music, and the black people sang it like it was rhythm and blues. But both black and white people attended my father's church, and that's how I learned to sing mixing those styles."
His performances were generally limited to the pews until sixth grade. "I'm dyslexic, and got held back in sixth grade," Thorn relates. "I didn't have to face the embarrassment, because my family moved and I ended up in a new school. There was a talent show, and I sang 'Three Times a Lady' by Lionel Ritchie with my acoustic guitar, and suddenly I went from being a social outcast to the most desired boy on the playground. The feeling I got from that adulation stuck with me and propelled me to where I am today."
At age 17, Thorn met songwriter Billy Maddox, who became his friend and mentor. It would take several detours - working in a furniture factory, boxing, jumping out of airplanes - until Thorn committed to the singer-songwriter's life. But through it all he and Maddox remained friends, and Maddox became Thorn's songwriting partner and co-producer.
Nonetheless, Thorn possessed the ability to charm audiences right from the start. Not only with his music, but with the stories he tells from the stage. "Showmanship is a dying art that I learned from watching Dean Martin on TV when I was a kid," Thorn explains. "He could tell little jokes and then deliver a serious song, then make you laugh again. And he would look into the camera like he was looking right at you through the TV. That's what I want to do - make people feel like I'm talking directly to them."
That's really Thorn's mission for Too Blessed To Be Stressed, which can be heard as a running conversation about life between Thorn and listeners - a conversation leavened with gentle insights, small inspirations and plenty of cheer.
"I wrote these songs hoping they might put people in a positive mindset and encourage them to count their own blessings, like I count mine," Thorn observes. "There's no higher goal I could set for myself than to help other people find some happiness and gratitude in their lives."
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