Aviator
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Stoney LaRue macht wahrhaftige Musik, für Zuhörer, die des Denkens mächtig sind. Im Ernst, wie viele Songschreiber würden so etwas über ihre Songs sagen: "Man muss aufpassen, über was man schreibt und singt. Es ist so ein bisschen wie bei den Gesetzen der Anziehung", sagt LaRue. "Entweder schreibst Du darüber, weil Du's erlebt hast oder Du schreibst darüber und wirst es erleben." In der populären Countrymusik von heute finden sich viele unstimmige Bilder von Straßen, die nirgendwohin führen, oder von Feldwegen, auf denen ein Pickup-Truck zu einer idealisierten Party fährt.
Stoney LaRue, in Texas geboren und seit langem in Oklahoma lebend, hat seinen eigenen Traum verfolgt und dabei viele Straßen und Wege befahren. Ab und zu hat ihn ein Schlagloch aus dem Weg geworfen, doch das gab ihm nur Stoff für weitere Geschichten über das Auf und Ab auf dem Lebensweg. "Schon immer habe ich mich an alten Woody-Guthrie-Songs orientiert", sagt LaRue. "Es geht mir schon immer darum, mit den Leuten ins Gespräch zu kommen." Daraus folgt fast logisch der entspannte Plauderton von Stoney La Rues neuem Album Aviator, seinem Debüt auf Blue Rose.
Lasst Euch nicht in die Irre führen … LaRue hat durchaus schon das ein oder andere Honkytonk zum Kochen gebracht und sich dank seiner intensiven Liveshows zur festen Größe in der Red Dirt/Texas-Musikszene etabliert. Diese Intensität findet sich auch auf Aviator in Songs wie "It's Too Soon", "Golden Shackles" oder dem Album-Schlusspunkt "Studio A Jam". Aber es sind die Songs wie "First One To Know", der Opener "One And Only" und der lebendige, von Erinnerungen getragene Titelsong, die den roten Faden des Albums bilden: den Versuch, den richtigen Weg zu finden inmitten der Veränderungen und Verluste, die das Leben mit sich bringt. "Im Grunde genommen geht es darum, einer Richtung zu folgen, sich selbst und einem neuen Anfang zu vertrauen", erklärt LaRue. "Vieles davon ist inspiriert von Scheidung und davon, die Welt mit offenen Augen zu sehen, egal, ob es um Beziehungen geht oder das Leben als solches." Aviator entstand am Ende einer schwierigen persönlichen Phase für LaRue, der Trost und Energie in der Kollaboration mit Künstlern fand, mit denen er früher schon gearbeitet hat: Songschreiber Mando Saenz und die Produzenten seines letzten Albums Velvet, Frank Liddell und Mike McCarthy.
Der Begriff "organisch" wird heutzutage häufig verwendet, doch ein besseres Wort lässt sich kaum finden, um den Arbeitsprozess von Liddell, McCarthy und LaRue bei Aviator zu beschreiben. Analog auf Zwei-Inch-Tonband mit Weltklassemusikern aufgenommen, meistens im ersten Take, knistert Aviator voller Energie, die aus dem Studio-Teamwork entsteht. Dieser Prozess entspricht nicht dem Trend des "heute aufnehmen, noch heute veröffentlichen" im heutigen Musik-Business. "Ich verstehe, dass Leute das Produkt wollen und dass Künstler eine schnelle Veröffentlichung anstreben. Aber das läuft dem natürlichen Wege, Kunst entstehen zu lassen, zuwider", sagt LaRue.
Und tatsächlich ist Kunst auf Aviator zu finden: in dem frechen Shuffle "Moving On", in der zarten Verknüpfung von Piano und Pedal Steel auf "Still Running", im treibenden Puls von "Spitfire", der in den Two-Step "Million Dollar Blues" mündet und in der Art, wie Stoney seinen Helden in "Natural High" seine Reverenz erweist. "Das Ergebnis ist jeden Moment wert, den wir gebraucht haben. Manchmal höre ich Dinge auf dem Album und denke mir ,Genau so sollte Musik aufgenommen werden'", sagt LaRue.
Diese in der Tradition verwurzelte Art, Aviator aufzunehmen, setzt sich auch in LaRues Liveshows fort. Er erzählt von einem Konzert kürzlich in Longview, Texas, bei dem ihn ein Mann ansprach, der LaRue (und alles andere, was es in Bars zu sehen gibt), schon ein-, zweimal vorher gesehen hatte. "Er sagte zu mir ,Ich hab Dich schon gehört, als Du angefangen hast. Ich bin gerade 64 geworden. Was ich heute gehört habe, war ein gereifter Stoney. Von dem, was Du heute gesungen hast, habe ich mich angesprochen gefühlt'", erzählt LaRue. "Ich mag es, wenn es mir gelingt, Leute jeden Alters anzusprechen - ob mit dem Sound oder mit tiefen Gedanken. I denke gern und ich mag es, wenn die Leute denken. Das geht heute fast verloren. Ich möchte, dass das menschliche Element in meiner Musik durchkommt", sagt der Songschreiber. "Wenn wir auf der Bühne stehen, sehe ich, dass die Leute sich bewegen, mitwippen. Es ist mehr ein Konzert zum Miterleben als Musik, die nur vorgeführt wird. Manche Leute tanzen, manche hören zu, manche haben den Mund offen, manche den Kopf gesenkt. Jeder erlebt das anders."
Obwohl das Album mit großer Sorgfalt, Überlegung und großem Können aufgenommen wurde, ist es zwecklos, Stoney LaRue zu fragen, wie Stoney LaRue klingt. Zum einen bringt es ihn ins Stocken, zum anderen möchte er, dass die Zuhörer sich selbst Gedanken machen. "Ich würde das Album als Mischung von Roots-Rock, Country, Folk und anderem Zeug beschreiben", sagt LaRue. "Ich habe versucht, das Album so zu gestalten, dass man es gut anhören kann. Aber ich glaube nicht, dass 20-Sekunden-Schnipsel ausreichen. Ich glaube nicht, dass ein Tag ausreicht, um zu kapieren, worum es geht. Ich denke, das Album benötigt Mundpropaganda und Zuhörer, die sich darauf einlassen. Das sind die Leute, für die ich schreibe", sagt LaRue.
"Diese Musik kam aus einem guten Grund aus mir heraus, nicht nur für mich. Ich möchte das Album mit so vielen Leuten wie möglich teilen. Wenn mir das gelingt, kann ich stolz auf das Album sein oder es hinter mir lassen. Aber ich möchte, dass es die Leute hören können."
Also schnapp Dir Dein nächstes Abspielgerät - geh zur Playlist oder schiebe die CD ein -, zieh Deine Nachdenk-Sonnenbrille auf und höre Dir Aviator an. Stoney LaRue will, dass Du Dich selbst darin findest … Dich selbst!
Stoney LaRue makes real-life, thinking man's music. Seriously, how many other singer-songwriters would say this kind of thing about their own output: "You have to be careful about what you put out there and what you sing about, because it's a little like the Laws of Attraction," LaRue says. "You've either lived it or written about it, or you're writing about it and you're gonna." So much country music today chases inexact images of imaginary roads leading to nowhere, allegedly ambling a pickup truck down dusty roads to some idealized, nonexistent party.
The Texas native-turned-longtime Oklahoma resident has been chasing his own dream down many roads for a long time. He's hit the occasional pothole that sidelined him for awhile, never veering from his internal call to chronicle life's ups and downs. "I've always been motivated by and came up under the style of old Woody Guthrie songs," LaRue says. "It's always been about talking to the people." Hence you have the laid-back, conversational style found on Stoney LaRue's newest album project, Aviator, his debut for Blue Rose Records.
Don't be fooled...LaRue has lit up and burned down a honky-tonk a time or two, becoming a Red Dirt/Texas Music circuit mainstay known for high-energy shows, and that intensity is found on Aviator as well, on tracks like "It's Too Soon", "Golden Shackles" and an album ending "Studio A JAM" not to be missed. But its tunes like "First One To Know," the opener "One And Only" and the vivid, memory-filled title track that give Aviator it's thread, trying to find a path amidst loss and life changes, redemption and reinvention. "The theme is, essentially, following direction, trusting in yourself, and new beginnings," LaRue says. "A lot of it is spurred from divorce and open-eyed ways of looking at things, be it relationships or just the world as a whole." But while Aviator was crafted at the tail end of some personal upheaval, Larue took comfort and energy from re-teaming with creative partners from previous projects, such as songwriter Mando Saenz and the producers of his last studio record Velvet, veteran hit makers Frank Liddell and Mike McCarthy.
The term "organic" gets used far too frequently in music today, but it's hard to find a more apt one to describe Liddell, McCarthy and LaRue's process making Aviator. From recording analog on two-inch tape, to one-take performances by world-class studio musicians gathered as a band, Aviator's tracks crackle with an energy you're only going to find from hard-fought teamwork forged in the studio. It's a process LaRue knows runs counter to the "record today, release later today" modern day music business machine. "I understand it, that people want the product and artists want to get it out there as soon as possible," he notes. "But that kind of goes against what the natural way of letting art happen."
And there's art to be found on Aviator, be it the cheeky shuffle found on "Moving On," the delicate weave of piano and pedal steel meshing memories on "Still Running," the churning pulse of "Spitfire" turning onto the two-stepping moment found on "Million Dollar Blues" and Stoney's honoring of one of his heroes on "Natural High". "It was worth every moment we spent, and there's stuff going on here that makes me think, 'This is the way music is supposed to be recorded,'" LaRue continues.
The rooted-in-tradition nature of making Aviator has spun off into LaRue's live performances as well. He tells a story of a recent gig in Longview, Texas, where he spoke to a man at the venue who had seen LaRue (and everything else you can see at a bar) a time or two. "He told me, 'I've heard you since you first started. I just turned 64. What I heard tonight was a more refined Stoney, and I thought to myself, "I can connect with what he's saying",'" LaRue says. "I like the ability to connect with people at any age, whether it might be sonically or to the depth of what they're willing to think. I like to think, and I like for people to think. It's a little bit of a lost art these days. "I want that human element to still be apparent in my writing," he continues. "Whenever we're on stage, I notice that people, rather than just standing there swaying back and forth; it's more of an experience show than it is dance hall music. "I've noticed that some people dance, some people stand there and listen, some mouths are open, and some heads are bowed. Everybody experiences it differently."
But while a lot of thought, care, consideration and skill has been put into the making of Aviator, don't ask Stoney LaRue what Stoney LaRue sounds like. One, it'll bring on a certain amount of brain freeze, and two, he wants you to think through it yourself. "I'd say its a little combination of rootsy rock, country, folk, and whatever else is in the hodge podge, and separate as much of the pride and ego from it, and put it in a format that's easy to listen to," LaRue eventually concedes. "But I don't think the listener can get it in a 20-second format. I don't think they'd get it in a day. It's one of those things that has to be word-of-mouth and experienced themselves. "As far as the listener is concerned, that's who it's for," LaRue continues. "The music came out of me for a reason, and it's not supposed to be just for me. I want to share it with as many people as possible. If I've done that, then they have the option to embrace it or put it down. I just want it to be available to them."
So take your nearest available audio device -- queue up the playlist or pop in that CD -- put your thinkin' shades on and spin up Aviator. Stoney LaRue wants you to find yourself in it...yourself.