Dream It All Away
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Der kanadische Singer/Songwriter und Heartland Rocker Leeroy Stagger gehört seit vielen Jahren zu den souveränsten Künstlern seiner Zunft, er bekommt laufend einschlägige Auszeichnungen und erfreut sich allgemein höchster Beliebtheit und Anerkennung - weit über die Landesgrenzen hinaus, besonders auch nach Europa, wo seine Alben seit längerem regelmäßig auf dem für solche Musik prädestinierten Blue Rose-Label erscheinen. Ja, mit seinem handgemachten, rauh und lebensnah gestalteten CanAmericana/Roots Rock darf dieser Leeroy Stagger mittlerweise zur Riege der klassischen Blue Rose-Acts gezählt werden, die mit ihrer ganzen Performance voller Ausstrahlung, all den Ecken und Kanten in ihren Songs und den durchweg hochwertigen Veröffentlichungen dicke Meilensteine gesetzt haben! Dream It All Away heißt nun das brandaktuelle, insgesamt 10. Studioalbum seit 2002. Es folgt den bejubelten Werken Radiant Land (2012) und Truth Be Sold (2013) und hat all das Potenzial für eine neuerliche Karrierekrönung!
Seit sieben Jahren gehört Leeroy Stagger zur Blue Rose-Familie, zunächst als Teil des Trios ESP (aka Easton-Stagger-Phillips), einem Zufallsbündnis mit dem langjährigen Blue Rose-Künstler Tim Easton und dem Whipsaws-Bandleader Evan Phillips aus Alaska. Zuvor hatte sich Stagger bereits internationales Renommée als Singer/Songwriter und Roots & Country Rocker mit einigen herausragenden Alben zwischen 2002 und 2007 erworben. Sein Blue Rose-Debüt Everything Is Real markierte dann in 2009 eine weitere Steigerung in puncto Professionalität - Stagger durfte sich fortan mit Vergleichen zu den ganz Großen der Branche, z.B. Steve Earle, Tom Petty, Paul Westerberg, John Mellencamp, Ryan Adams, Chris Knight oder Jay Farrar von Son Volt, schmücken. Was ihn natürlich nicht davon abhielt, sein ganz eigenes CanAmericana/Prairie Rock-Ding weiterhin durchzuziehen: eine kerngesunde Mischung aus klassischem Country Rock, hooklined Guitar Pop, Heartland Rock, Alt.Country, rohem Roadhouse Rock, Singer/Songwriter und semiakustischen Folk Rock-Balladen im Einklang mit ehrlichen, ungeschminkten Lyrics, in denen er sich gerne über fehlgeleitete Politik oder soziale Themen auslässt. Ähnlich strukturiert folgten 2010 Little Victories, Anfang 2012 das in Nashville von Robin Eaton (Tim Easton, Tommy Womack, Bill Lloyd) produzierte Radiant Land, ein Jahr später Truth Be Sold mit dem erfahrenen Los Lobos-Mann Steve Berlin als Produzent und in 2014 ein zweites ESP-Album.
Als ausgewiesener Songschreiber par excellence reflektiert Leeroy Stagger in seinen Liedern über ureigene Befindlichkeiten genauso wie über gesellschaftliche Themen mit klarem Blick über den Tellerrand. Viele seiner Songs sind geprägt von wechselnden Lebensumständen. Aufgewachsen in Victoria (British Columbia) hat er sich als Teenager in eine harte Zeit mit Drogen- und Alkoholkonsum in der kulturellen Westcoast-Metropole Vancouver begeben, seine Lehre in diversen Punk & Rock Bands absolviert. Vor einigen Jahren zog er zwecks Runderneuerung seines Lebens mitten ins kanadische Hinterland, nach Lethbridge in der Provinz Alberta. Hier findet er die Ruhe für seine Texte und Kompositionen, hier ist auch sein Sohn vor zwei Jahren geboren worden. Könnte also alles gut werden im Leben des Leeroy Stagger, aber es zogen auch Unsicherheit wegen seiner neuen Rolle als Familienvater und damit verbundene ganz andere Einsamkeiten, Depressionen wegen eines geplatzten wichtigen Plattenvertrages und das komplette Infragestellen seiner Musikerkarriere am weiten Prariehimmel auf.
All das verarbeitet er vorbildlich in den Songs des neuen Albums Dream It All Away, exemplarisch in dem sumpfig-bluesigen Southern Rock 'One Perfect Wave', im lässigen Country Rock von 'Happy Too' oder im abschließenden 'Angry Young Man', einer ruhigen, verträumten Ballade mit semiakustischer Instrumentierung und furiosem Finish. Die oft bittere Realität wird verdrängt - ganz nach dem so wundervoll poetischen Arbeitsmotto: "close your eyes and dream the darkness away". 'Something Beautiful' ist der perfekte Opener: ein klasse Rocker im Midtempomodus zwischen Stones und Tom Petty, die elektrischen & akustischen Gitarren singen, eine unwiderstehliche Hookline besorgt den Rest, das ist classic Heartland/Prairie Rock’n Roll, nichts weniger! 'Living In America', geschrieben mit ESP-Kollege Tim Easton und wirkungsvoll begleitet von der kanadischen Ausnahmegeigerin Kendel Carson an ihrem Paradeinstrument und mit bezaubernden Harmony Vocals, berichtet mit viel Sarkasmus über die Kehrseite des amerikanischen Traums: Obdachlosigkeit, Heimatlosigkeit, Aufgabe. Der Anti-Fracking Protestsong 'Poison The Well' steht mit seinem bedrohlich stampfenden Beat in der Tradition der Anti-Atom-Nummer 'Radiant Land'. 'New Music Biz Blues' kommt als schneller Talking Blues Rocker im Stil von Bob Dylan Mitte der 60er ('Highway 61 Revisited', 'Blonde On Blonde'), während 'Dream' zu einer sehnsüchtigen Heartland Rock-Hymne anwächst - komplett mit kräftig schmatzenden E-Gitarren, flächiger Orgel und treibender Rhythm Section.
Aber es ist wohl 'Ten Long Years', eine offene Liebeserklärung an seine Heimat, vorbehalten, die ganze poetische Kraft, den Wortreichtum und die Symbolik dieses großartigen Künstlers Leeroy Stagger aufzuzeigen. Hier werden mit klugen Worten die Themen Fortgehen, Ankommen, Suchen, Finden, besonders im übertragenen Sinn, verhandelt. Nach einem akustischen Start ergibt sich langsam aufbauende Elektrik und dazu hören wir ein weiteres Mal die rostige Roots Rock-Fiddle von Kendel Carson.
Stagger hat Dream It All Away zusammen mit dem bekannten Studiocrack Russell Broom ("The Dakota Sessions", Sam Roberts, Jann Arden, Joe Nolan) produziert und in Calgary bzw. zuhause in Lethbridge aufgenommen. Zur festen Sextettbesetzung gehören Broom und Matthew Robinson an den durchweg dominanten Gitarren, Geoff Hillhorst mit Keyboards sowie Mike Lent (kd Lang, Jann Arden, Ian Tyson) am Bass und Pat Steward (Odds, Dustin Bentall, Whitehorse) als Drummer. Neben der erwähnten Kendel Carson wirken ferner Tim Easton (Guitar), Nick Stecz (Drums), Tyson Maiko (Bass), Dan Wiesenburger (Slide Guitar) und John Macarthur Ellis (Keyboards) mit - alles erfahrene Musiker aus dem erweiterten Stagger-Clan.
Folgt man der Meinung des Protagonisten, dann haben wir es hier wieder einmal mit dem stärksten, persönlichsten und nachhaltigsten Werk bis dato zu tun. Nur eine übliche Floskel für Press Kits?! Fakt ist: Von dem ausgesprochen geschmackvoll gestalteten Artwork über die Beilage mit allen Texten bis hin zum allerletzten Akkord der Abschlussnummer ist Leeroy Stagger ein in sich unglaublich stimmiges, sorgfältig ausgearbeitetes, dabei musikalisch abwechslungsreiches Werk der Extraklasse gelungen. Da gibt es hörbar einen imaginären roten Faden, sitzt alles am richtigen Platz, folgt einer inneren Logik. Niemand will die Qualität auch nur eines einzigen älteren Stagger-Albums im Nachhinein schmälern, aber Dream It All Away ist schlichtweg top! Und das gilt nicht nur mit Blick auf den Gesamtkatalog des Künstlers, sondern garantiert auch für die ein oder andere Bestenliste Ende 2015!!
Songwriters go on the same emotional road trips we all go on, taking advantage of moments of solitude to distill their memories into stories set against cathartic rhymes within barriers both real and imagined. In Leeroy Stagger’s new album, Dream It All Away, there’s a quest for revealing and understanding personal truths while simply trying to make it out the other side of it all unscathed.
“The birth of my son unexpectedly dredged up childhood shit that I hadn’t dealt with”, recalls Stagger. “I was in the middle of a record deal that was supposed to be a dream come true but wasn’t. I started to dismantle my music career. I fell down the rabbit hole into a major depression. When I started to come out of the fog, I found my story – faith and struggle, birth and rebirth, love and darkness – and the result is Dream It All Away.”
Produced by sometime bandmate Russell Broom, Stagger’s tenth studio record begins with a mood setting soundscape then drops into a four on the floor, rock’n’roll heartbeat. Swaggering guitars with a fearless rhythm section are the bedrock of Stagger’s raw lyrics and signature never-wavering vocals.
“We fell into a groove of trust after we realized I’m a master of dirt and he’s a master of polish”, says Stagger. “Trusting him with producing this record took some time and we really had to feel each other out. He’s also one of the most gifted musicians I’ve ever met. I still can’t figure out how he does everything he does so incredibly but I know I like it.”
Rough and tumble tracks like "New Music Biz Blues" documents his recording career starting off in the punk dive bars of Vancouver. "Something Beautiful" measures out the manic ups and downs of his life in transit between youth and responsibility.
"When I was coming out the other side of my depression, I remember thinking to myself, "I just want to write something beautiful", says Stagger. "I sent a few verses to my pal Dennis Ellsworth, he came up with some lyrics and suddenly the song was alive. It's about searching and being on the look out for joy and maybe not quite grapsing it but to keep trying."
"Living in America" is perhaps the most poignant song on the album. Written on the plane ride from Chicago after three sold out concerts with Steve Earle, Stagger's buzz from a performance career high was stymied by a young girl at the airport. "She was living there", says Stagger. "She was there when I landed and she was there when I left. Talking to herself, wandering aimlessly and asking for change at the coffee shops. Clearly with nowhere to go. I'm thinking about some asshole sitting in the huge living room on his expansive third property house watching the game on a 100" flatscreen while this shit is going on - people slipping through the cracks every day. Yes, we are all guilty to some extent but I am trying in the ways that I know how to, hopefully, start to seal it shut."
Leeroy Stagger’s Dream It All Away is the sound of a songwriter entering his 12th year of relentless recording, touring, discovering and documenting the good, bad, happy, and sad – the true joy and chore of the troubadour.
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Little Victories | CD | € 4.90* | Info |