Inspiriert von Compilations wie Country Got Soul, Delta Swamp Rock oder Country Funk wird auf Keep On Chooglin‘ ein musikalischer Eintopf gekocht, der allerdings noch um einiges schmackhafter ist, als die eben erwähnten Sammlungen. Die Zutaten sind Cozmic Boogie, Deep Fried Gumbo Rock, Swamp Grooves, Country Soul, White Line Fever, Southern Funk, Greasy Blues und mehr. Zeitlich geht es hier um die Phase von zirka 1968-1974 (mit einigen Ausreissern nach oben, wenigen nach unten). Beim Wort Funk keine Angst haben, damals bedeutete das noch Groove und nicht „dicker Daumen“. Vorher hatte man das noch nicht drauf, danach geriet der Sound oft zu slick und poliert.
Herausgeber Reinhard Holstein erklärt: „Die Keep On Chooglin’-Reihe ist von so großartigen Compilations wie Country Got Soul, Delta Swamp Rock und Country Funk inspiriert. Diese kleine Zusammenstellung entstand jedoch, als ich Across The Great Divide – Getting It Together In The Country 1968–1974 hörte – eine 3-CD-Box, die 64 Artefakte aus der ersten Ära des britischen Country-Rocks bietet. Die besten dieser Tracks finden auf Keep On Chooglin’ #37 ein neues Zuhause. Dann andere Tracks von Bands von der Box und welche, die auf dieser Zusammenstellung nicht zu finden sind. Nach dem Sommer der Liebe 1967 wandelte sich in den USA vieles von Psychedelia zu Country-Rock. Bob Dylan begann mit John Wesley Harding (1967), The Band veröffentlichte Music From Big Pink (1968) und Sweetheart of The Rodeo von The Byrds erschien im selben Jahr. 1969 debütierten Crosby, Stills & Nash und The Flying Burrito Brothers mit ihren ersten Alben. Und selbst die Grateful Dead zogen mit Workingman’s Dead (1970) aufs Land. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs. Alle diese Veröffentlichungen hatten einen tiefgreifenden Einfluss auf das, was danach im Vereinigten Königreich geschah.“