You Could Have It So Much Better

Vor ein paar Jahren haben Bob, Alex, Nick und Paul in Glasgow eine Band gegründet. Sie erklärten, sie wollten Mädchen (und auch Jungs) zum Tanzen bringen. Domino brachte 2004 ihr Debüt-Album Franz Ferdinand heraus und dann zogen sie ein Jahr um die Welt und spielten ihre Musik vor Millionen von Menschen. Dabei sammelten sie alle möglichen Preise ein - Mercury Music Awards, Brits, Ivor Novello, MTV Awards. Viel wichtiger war jedoch, dass Popmusik durch sie wieder richtig spannend wurde! Ein echter FRANZ FERDINAND BOOM ging wie eine Rakete los. Mit unglaublicher Leichtigkeit sind sie über Nacht zur einer globalen Musik-Stil-Macht geworden, an der sich mittlerweile zahlreiche Bands orientieren und messen. Mit mehr als 3,2 Millionen weltweit verkauften Alben haben sie deutlich bewiesen, dass auch anspruchsvolle Rock-Musik kommerziell erfolgreich sein kann, z.B. 4xPlatin in UK, in Deutschland hat das Album Gold-Status locker erreicht. An diese sensationelle Erfolge möchten Franz Ferdinand mit ihren zweiten Album YOU COULD HAVE IT SO MUCH BETTER nun anknüpfen: Ohne lange Schaffenspause ist das Quartett in diesem Frühjahr in Schottland ins eigene Studio gegangen, um mit dem Produzenten Rich Costey (der u.a. für die letzten Alben von Muse und Mars Volta verantwortlich war) 13 neue Songs einzuspielen. YOU COULD HAVE IT SO MUCH BETTER klingt natürlich nach Franz Ferdinand, aber nicht wie das Debütalbum. Man hört sofort, dass es von ihnen ist. Aber einfach nur etwas zu wiederholen macht den Franz-Jungs keinen Spaß. Ein paar Sachen, die schon andeutungsweise da waren, entwickelten sie weiter, aber mit mehr Leidenschaft und Gefühl. Der Opener THE FALLEN demonstriert einen tödlichen Trotz, mit Blut und Gewalt und kräftiger Satire. Und Riffs auf dem Niveau von Led Zeppelin. WALK AWAY, ein monströs-grandioser Song, der für viele sicherlich eine handfeste Überraschung wird, windet sich durch die düstere Stimmung einer romantischen Tragödie. OUTSIDERS ergeht sich dann in dem Gefühl der Entfremdung und fasziniert durch den Herzschlag von Beats und Bass. FADE TOGETHER hingegen gibt sich dezent und zurückhaltend – mit Piano, Akustikgitarre und einer einsamen Stimme. Die erste Singleauskopplung DO YOU WANT TO ist wieder eindeutiger Pop, mit massiven, fast comicartigen Riffs, einer gewissen Respektlosigkeit und einer Nonchalance, die über die Komplexität der Komposition hinwegtäuscht. Die neuen Songs bestechen durch größere klangliche Vielfalt und Tiefe. Der Nachfolger holt insgesamt weiter aus und hat einfach mehr musikalische Facetten.


After more than a year spent on the road behind their breakthrough self-titled debut--just how many times can Alex Kapranos sing "Take Me Out" without getting his skinny tie into a knot, anyway?--you might expect the members of Franz Ferdinand to feel a little frayed around the edges. But if You Could Have It So Much Better was supposed to be a bloated sophomore album focusing on bad airline meals and cold hotel swimming pools, somebody forgot to tell the Mercury Music Prize winning Scottish quartet. Instead, the Franzies return with a disc packed with thrilling punk-pop treatises like the single "Do You Want To," political rabble-rousers such as opener "The Fallen," and lovely psychedelic ballads that explore the common ground between the Beatles and Bowie, like "Eleanor Put You Boots On" (about Eleanor Freidberger of the Fiery Furnaces, no less). It's a stunning, confident piece of work that suggests the band is merely getting started.
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You Could Have It So Much Better
FRANZ FERDINAND
You Could Have It So Much Better
CD
WIG CD 161
€ 15.90*
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1.The Fallen
2.Do You Want To
3.This Boy
4.Walk Away
5.Evil and A Heathen
6.You're the Reason I'm Leaving
7.Eleanor Put Your Boots On
8.Well That Was Easy
9.What You Meant
10.I'm Your Villain
11.You Could Have It So Much Better
12.Fade Together
13.Outsiders