Astral Sky
Spätestens seit 2005 hat das nordnorwegische Tromsø einen festen Platz auf der Landkarte des Pop. Da nämlich erschien „A New Order Rising“, das Debüt der Band Washington. Darauf bewiesen Sänger Rune Simonsen, Bassist Andreas Høyer und Schlagzeuger Esko Pedersen, dass die wärmsten Töne und das schönste Americana nördlich des Polarkreises ihre Heimat haben. Jetzt 2007 veröffentlicht das Trio mit „Astral Sky“ seine zweite Platte. Angereichert um Lap-Steel-Gitarre, Geigen und Mundharmonika haben sich Washington auf den Weg gemacht, die ihnen eigene elegische Entrücktheit in ein bordeauxrotes Pop-Tuch zu hüllen. Und das steht ihnen ganz entzückend. Was man neben der Stimme Simonsens wohl vor allem auf die Musikalität der drei zurückführen darf. Denn auf „Astral Sky“ befinden sich schlichtweg zehn großartige Songs, die sich wohlig zwischen hymnischem Indie-Pop à la Go-Betweens und Americana-Folk suhlen. Ein märchenhaft schönes Album, das von Michael Hartung (u. a. A-ha) in Oslo produziert wurde.