The Wreckage
(Songwriter/Rock/Pop/Folk Rock) 2015 Privatlabel - wusste gar nicht, dass der singen kann… Und Songs schreiben auch! Eigentlich kennt man Ross Bellenoit als famosen Saitencrack an der elektrischen Gitarre und mit gekonnten Slides auf der Lap Steel (wenn nicht gar als Multiinstrumentalist) bei seinen vielen Jobs für amerikanische Singer/Songwriter wie Amos Lee, Joseph Parsons, Denison Witmer, Birdie Busch und die Sweetback Sisters vor allem im Großraum seiner Heimatstadt Philadelphia und darüber hinaus bis zu uns nach Deutschland, wo er ja schon öfter mit Joseph Parsons unterwegs war. Und jüngst gar zum ersten Mal solo. Da hatte er diese, seine erste "richtige", volle CD (nach etwas Vinyl und MP3-Compilations, zu erwerben auf seiner Website) bereits im Gepäck. 'The Wreckage' ist ein wirklich gutes, durchweg handgemachtes 11 Song-Gebräu geworden, in dem sich Bellenoit so richtig in seiner Musik ausleben kann: forscher Gitarrenrock, melodischer Power Pop, etwas 80er Wave, Folk Rock und auch mal eine schwelgerisch-fließende Ballade. So düster und verloren die Texte häufig wirken (es geht anscheinend um Beziehungsprobleme mit eigenem Erfahrungshintergrund), so dynamisch, positiv und straight läuft die Musik aus den Boxen! Alles selbst geschrieben, selbst produziert und im privaten Rahmen (aber selbstverständlich top-professionell!) mit ein paar befreundeten Sessionleuten eingespielt: Todd Erk/Bass, Joe Baldacci/Drums und Sonja Sofya/Harmony Vocals. Der Chef spielt natürlich seine gewohnt exquisite Electric Lead, dazu alle anderen Gitarren, Keyboards, Percussion und singt - mit einer klaren, attraktiven Stimme, die mich manchmal an Don Henley erinnert.