Reinhard Holstein kann es nicht lassen! Der Gründer von Glitterhouse Records und Stag-O-Lee Records hat im 60+-Alter doch tatsächlich zwei Plattenlabels gestartet – Whiskey Preachin Records und Juke Joint 500!
Zusammen mit dem Engländer Tony „Shamblin“ Sexton auf die Beine gestellt, widmet sich Whiskey Preachin Records grundsätzlich dem Country- und Southern Rock amerikanischer Herkunft. Egal ob aus Texas oder Tennessee, aus dem Bayou, den High Mountains oder der Wüste Arizonas – Whiskey Preachin‘ findet diese Juwelen und bringt sie auf Euren Plattenspieler. Ein Teil Country, ein Teil Rock, aber auf jeden Fall mit jeder Menge Soul. Nenn es Southern Rock mit einem Honky-Tonk-Herz, nenn es Outlaw Boogie oder Gumbo Rock – sie nennen es Whiskey Preachin‘. Anfang 2020 galoppierte Whiskey Preachin‘ in die Arena und hat mittlerweile drei Releases veröffentlicht, die wir euch wärmstens ans Herz legen möchten.
Die Idee von Juke Joint 500 war ursprünglich gedacht als Label nur für Ausgrabungen aus den letzten 20 Jahren, die nie auf Vinyl erschienen sind. Der Start war vor einigen Monaten die Wiederveröffentlichung des Albums And Other Crimes der Band Go To Blazes, 1995 erschienen als Mailorder-Only-CD auf Glitterhouse Records.
Nun legt Holstein nach mit dem Album Midnight Oil von HEIGH CHIEF – auch hier strikt limitiert auf 500 Stück, Multicoloured Vinyl und handnummeriert:
“Woher kommen die?” gehört wahrscheinlich zu den ersten Fragen, nachdem die ersten Takte von „Midnight Oil“ verklungen sind. Wie kann denn etwas, das so verwurzelt im Amerikanischen Süden zu sein scheint, aus Norwegen kommen? Und dann auch noch von so jungen Typen?
Angefangen hat alles, als sich Bjørn Blix, Marcus Løvdal, Lasse Nordby und Jonatan Eikum aus einer Bierlaune heraus bei einer Blues Competition bewarben. Da Marcus die meiste Arbeit in das Projekt steckte, nannte man sich halt „The Marcus Løvdal Band“ und räumte kurzerhand den 1. Preis ab. Plötzlich fand man sich auf einer Tour durch Norwegen wieder und gleich darauf wurde man nach Memphis, Tennessee eingeladen, um an den Finals der Competition teilzunehmen. Nach dem 1. Album wurde das Line-Up mit Lars Christian Narum an Hammond und Piano komplettiert. Während der Aufnahmen zum 2. Album merkte man, dass der alte Name nicht mehr so recht passte, da der Sound immer mehr ein Gemeinschaftsprodukt geworden war, und nannte sich in Heigh Chief. um. „Es ist schon lustig,“, so Björn Blix, „wir mögen schon alle durchaus sehr unterschiedliche Sachen, aber wenn wir die Verstärker angeschaltet und die Gitarren gestimmt haben, kommt am Ende immer Heigh Chief. raus.“
Die Einflüsse liegen natürlich relativ klar auf der Hand. „Wir sind durchaus mit Led Zeppelin, Deep Purple, Little Feat, Ry Cooder, Little Village, und Terry Reid aufgewachsen, um ein paar Bands und Künstler zu nennen, aber wir mögen auch Sachen wie Foy Vance, Blake Mills, The Wood Brothers, Colter Wall, und die Tedeschi Trucks Band.“, so Blix.
Ende letzte Jahres wurde auch der Deutschlandfunk auf die Band aufmerksam und produzierte als Teil ihrer Serie „Zu Hause aufgenommen“ ein Special. Nach mehreren Touren durch Norwegen, Deutschland, die Niederlande und die USA freut sich die Band sehr darauf, bald wieder live spielen zu können.
Mit „Midnight Oil“ erscheint das 4. Album der Band jetzt weltweit über Juke Joint 500 und strahlt eine Reife aus, wie man sie selten findet. Hier ist wirklich alles aus einem Guss: Songwriting, Arrangements und Produktion verbinden sich mit einer virtuosen, aber niemals selbstgefälligen Spiefreude, die dieses Album zu etwas ganz Besonderem macht.
Weiterhin erhältlich auf dem Juke Joint 500-Label (frisch reingekommen übrigens ist die Vinyl-Ausgabe der Band ALLIGATOR JACKSON):
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Neu eingetroffen auf dem Juke Joint 500-Label: HEIGH CHIEF!