Paper Covers Stone
Stein bricht Schere, Schere schneidet Papier, Papier umhüllt Stein - "Paper Covers Stone", der Titel passt perfekt zur Musik der Willard Grant Conspiracy, die bekanntermaßen seit 1994 nichts anderes ist, als ein ständig sich veränderndes Vehikel für die Lieder des Charakterkopfes Robert Fisher. Die Songstrukturen sind einfach, die Ausgestaltungsmöglichkeiten unendlich und immer abhängig von den individuellen Fähigkeiten, Vorlieben und Befindlichkeiten der teilhabenden Musiker. Doch für die aktuelle CD hat Fisher das Ganze radikal reduziert. Gemeinsam mit dem Geiger - und singenden Säger - David Curry, dem Gitarristen Sean O’Brien und "Gaststar" Steve Wynn machte sich Fisher daran, das eigene Repertoire neu zu erfinden. Dass seine grandios melancholischen Folksongs auch in reduzierter Besetzung funktionieren, wurde vermutlich nicht eine Sekunde angezweifelt - es war auch kaum Zeit dafür, entstand das Album doch in nur zwei Tagen! So ist die neunte WGC-Veröffentlichung zwar die schlichteste, doch gleichzeitig auch die essenziellste. Karg, aber intensiv.
2009 release. Raw, intuitive and minimal, Paper Covers Stone is the ninth album from Willard Grant Conspiracy and a stark contrast to the full orchestration of 2008's Pilgrim Road. Yet both records share the same willingness to experiment that has marked the band's releases right from the very first album in 1996. Paper Covers Stone can be seen, just as with the intransitive results of the game the title of the record is borrowed from, as the latest example in the strange loop that connects them all. 13 tracks.