Klare, starke Melodien und intelligente Texte, ein Sound von Weite, der so zeitlos wie modern ist und dann diese einmalige, majestätische Stimme: Joseph Parsons‘ neues Album Digging For Rays hat alles, was ein song-orientiertes Album im Jahr 2019 braucht – und noch mehr. Natürlich ist Parsons ein Singer-Songwriter im klassischen Sinn, aber er ist auch ein weitgereister, weltoffener Musiker im Hier und Jetzt – und auf seinem 13. Studioalbum verbindet er beide Pole stilsicher und mühelos.
Der in Pennsylvania und Louisiana aufgewachsene Künstler, der in Deutschland lebt, schöpft aus der Tradition von Folk und Rock, um etwas Neues zu kreieren: Musik, die frisch und zeitgemäß ist,
ohne ihre Wurzeln zu verleugnen oder sich dem Dance- & Raporientierten Zeitgeist zu unterwerfen. Anders gesagt: Wir glauben, dieses Album sollte gehört werden.
Songs wie „Living Things“ mit seinem pulsierenden Beat, das akustische, getragene „Sad Parade“, das dunkle und fordernd rockende „Wide Awake“ und das melodiös-bezaubernde „Beautiful Lie“ klingen allesamt knackig und originell – erst recht, wenn sie von dieser einzigartigen Stimme gesungen werden. Parsons versteht es, subtil und nuanciert emotionale Tiefe zu vermitteln und den Hörer in seine Welt zu locken.
Digging For Rays bedeutet, so Parsons, „im Leben nach Licht und Leichtigkeit zu suchen, nach Hoffnung und Sonnenstrahlen“. Bitter nötig angesichts der Verfassung, in der sich die Welt und besonders sein Heimatland befinden. „Selbst wenn es düster aussieht, bewahre ich eine positive Einstellung“, sagt Parsons. Mithilfe der Musik behält er sein inneres Gleichgewicht und seinen Optimismus.
Mit bisher zwölf Soloalben, verschiedenen Bandprojekten, Live- Veröffentlichungen und in über 20 Jahren auf Tour hat sich Parsons als wundervoller Sänger, reifer Songschreiber, rundum starker Musiker und sympathischer Livekünstler etabliert. Und dennoch entwickelt er sich weiter, fügt seinem Sound zeitgemäße Elemente hinzu und kreiert dadurch ein weiteres einschmeichelndes Album, das bei jedem weiteren Hören an Tiefe gewinnt. Einige seiner Songs bieten erstaunlich offene Innenansichten, andere blicken auf Entwicklungen in der Gesellschaft oder der Welt. Es ist eine Welt, die Parsons gut kennt, da er in vielen verschiedenen Orten von Los Angeles über Bagdad bis Berlin gelebt hat. Seine positive Weltoffenheit ist fester Bestandteil von Joseph Parsons‘ Musik. Sie schwingt
durch – in wundervollen Harmonien und berührenden Textzeilen.
Neben klassischen Songwriter-Größen wie James Taylor, Cat Stevens, Bob Dylan und Jackson Browne haben auch Sonderlinge und Genies wie Miles Davis, Paco de Lucia, Daniel Lanois und Bob Marley Spuren in Joseph Parsons musikalischer DNA hinterlassen. Aus diesen Einflüssen schafft er Musik, die sich nicht darum kümmert, ob sie in normierte Genre-Schubladen hinein passt. Alles, was für Parsons zählt, ist ein guter Song. Und was macht einen guten Song aus? „Wenn er Herz und Seele des Hörers erreicht.“ Keine Frage, das gelingt Parsons mit den zehn Songs von Digging For Rays.