Official Blue Rose Bootleg Series - The Blue Rose Rockestra (Hannover, Germany 5.12.2009)
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Mit dem geplanten Box-Set der Blue Rose Christmas Party wird es nun wieder nichts. Im Vorjahr war die umfassende Aufarbeitung daran gescheitert, dass uns die Bottle Rockets keine Genehmigung zur Veröffentlichung ihres Auftritts gaben, da sie mit der Show total unzufrieden waren, im Dezember 2009 waren es die Tücken der Technik, die uns einen Strich durch die Rechnung gemacht haben. Die Festplatte des Aufnahmeequipments hatte einen Defekt, sodass die Daten des Auftritts der US Rails leider unwiederbringlich verloren waren. Da wir noch kein Okay von Jason & the Scorchers hinsichtlich deren Show haben und die Abmischung des großartigen Auftritts von Willie Nile noch gar nicht fertig ist, haben wir uns entschlossen, mit der Jam-Session des Blue Rose Rockestras zu beginnen.
Trotz dreier Band-Sets in voller Länge (US Rails, Jason & The Scorchers, Willie Nile) warteten die Zuschauer in der gut gefüllten Blues Garage in Isernhagen auf den bereits zur Tradition gewordenen Auftritt der Blue Rose Jam-Band, die weit nach Mitternacht noch einmal so richtig einheizen sollte. Der seitherige "Musical Director" Julian Dawson war an diesem Samstag verhindert, Tom Gillam sprang dafür gerne in die Bresche und tüftelte zusammen mit seinen US Rails-Kumpels und den Scorchers (Jason Ringenberg und Willie Nile mit Band stießen erst kurz vor Beginn der Christmas Party hinzu) am Vorabend in gemütlicher Runde beim Chinesen das Gerüst des Rockestra-Auftritts zusammen. Wie in den Vorjahren wurden Songvorschläge gemacht, für gut oder schlecht befunden, die Lead Vocals verteilt und daneben neue Freundschaften geschlossen. Am nächsten Morgen war zwar wieder ein Briefing in einem Hotelzimmer anberaumt worden, aber so richtig schien Tom Gillam seine "Bandmitglieder" nicht im Griff gehabt zu haben, denn es tauchten nur vereinzelte Musiker auf, um für den Auftritt zu proben. Konnte das gut gehen? Alle Bedenken waren wie weggewischt, als das vielköpfige Rockestra mit dem Opener "Helpless" startete, gefolgt von "Suite: Judy Blue Eyes". Warner E. Hodges legte einen Gang zu bei "Fortunate Son" und "Ooh Las Vegas", den Willie Nile mit "Rave On" und "I Wanna Be Sedated" noch höher schaltete. Tom Gillam rockte die Blues Garage mit grandiosen Versionen von "Rocky Mountain Way" und dem "Statesboro Blues", ehe die US Rails mit Verstärkung "50 Ways To Leave Your Lover", "All Along The Watchtower" und "Jokerman" folgen ließen. Zum Ende des 90 Minuten-Auftritts folgten "Ooh La La" (im Original von den Faces) und das große Finale mit "Like A Rolling Stone".
Und wieder hatte sich gezeigt, was Vollblutmusiker aus dem Stand heraus auf der Bühne an begeisternder Musik zaubern können, zusammen mit Kollegen der Zunft, die sich teilweise erst an dem Abend kennengelernt geschweige denn jemals zuvor zusammen gespielt hatten. Spontaneität wird beim Blue Rose Rockestra groß geschrieben und ist ganz sicher auch der Grund für den anhaltenden Erfolg, auch wenn ein solcher Auftritt "nur" aus Coverversionen besteht.
The jam session with all the participating musicians at the Blue Rose Christmas Party became a tradition since its first performance in 2006. The "musical director" in the previous years, Julian Dawson, was not available and got replaced by Tom Gillam who did a fantastic job collecting songs and performers. If you have a look at the set list - it's probably the most rocking Blue Rose Rockestra show ever. Rockers like "Fortunate Son", "Ooh Las Vegas", "Rave On", "I Wanna Be Sedated", "Rocky Mountain Way" or "Statesboro Blues" were highlights, although renditions of classics as "Helpless", "Suite: Judy Blue Eyes", "50 Ways To Leave Your Lover" or "Jokerman" were also well-appreciated by the enthusiastic audience. Lead vocals have been shared by Tom Gillam, Jason Ringenberg, Warner E. Hodges, Willie Nile, Joseph Parsons, Scott Bricklin, Ben Arnold and guest Christian Böhm.