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14. Juni 2019

King Of Madrid ist PETER BRUNTNELL’s zehntes Studioalbum und zeigt sein besonderes Können als Songwriter und stellt eine Rückkehr zu seinen Roots dar.

King Of Madrid ist Peter Bruntnell’s zehntes Studioalbum – es zeigt sein besonderes Können als Songwriter und stellt eine Rückkehr zu seinen Roots dar. Es enthält Songs mit wunderschönem 60er-Jahre-Flair und den ihm eigenen psychedelischen Anklängen. Bruntnells warme Stimme erzeugt ein Gefühl von Wehmut und gibt dem Album eine durchgehende, organische Atmosphäre.


Der zurückhaltende Brite aus Devon ist ein Musiker für Musiker, der von seinen Kollegen aus der ganzen Welt verehrt und respektiert wird für die atmosphärischen Alben, die er mit seinem langjährigen Songwriting-Partner Bill Ritchie erschafft. Als Kathleen Edwards ihr erstes Album plante, gab sie dem Produzenten Bruntnells Normal For Bridgewater mit dem Hinweis „so soll’s klingen“. Willy Vlautin sagt: „Peter Bruntnell ist mein Lieblingssänger auf der Welt.“

King Of Madrid wurde mit Bruntnells langjähriger Begleitband Mick Clews (Drums), Peter Noone (Bass) und Dave Little (Gitarre) eingespielt. Die Vertrautheit und das gegenseitige Vertrauen sorgen für selbstbewusste Interpretationen der neuen Songs. 2016 schrieb Bruntnell den Anti-Trump-Song „Mr Sunshine“ für das Album Nos Da Comrade – Politik spielt auch auf King Of Madrid eine große Rolle. „National Library“ und „Thief Of Joy“ sind Kommentare zum Brexit. Bruntnell erklärt: „Stolz ist der Dieb von Freude; in Bezug auf Brexit, May und die Bullingdon Boys ist das sowieso jedem klar.“ In „London Clay“ (das schon 2012 auf der inoffiziellen Veröffentlichung Ringo Woz ‚Ere zu hören war) gibt sich ein Mann seinen Tagträumen hin, wie er doch mit seiner unerwiderten Liebe zusammen könnte, aber nicht mal in seinen Träumen läuft das wie gewünscht. Wie es für dieses Songwriting-Team typisch ist, werden auch ungewöhnliche Themen aufgegriffen: In „Lucan“ geht es darum, ob Gott Fischfutter ist oder in Libreville/Afrika lebt, während „Dinosaur“ davon erzählt, dass Mark Zuckerberg von einem Meteor getroffen wird. Der Titelsong ist ein bezaubernder, nachdenklicher Walzer, während das hinreißende „Broken Wing“ – vielleicht die herausragende Nummer des Albums – von einem jungen Mann erzählt, der in einer religiösen Sekte aufwächst. In dem Song finden die Musiker einen Groove und zeigen ihr instrumentales Können.

Den satten Klang (zu hören gibt’s Synthesizer, 12-String-Gitarren und Pedal Steel) schmücken Gäste wie BJ Cole, Iain Sloan und James Walbourne von den Pretenders noch aus.

King Of Madrid zeigt einen typisch englischen Songschreiber im Zenit seiner Kunst.

09. Mai 2019

RICH HOPKINS, der Pate des Desert Rock, lässt mit seinen LUMINARIOS wieder die Gitarren sägen auf Back To The Garden !

Es ist einfach bewundernswert, mit welcher Leidenschaft, Energie und Beharrlichkeit Rich Hopkins, der Pate des sogenannten Desert Rock made in Tucson, Arizona, in schöner Regelmäßigkeit – meist im Gleichschritt mit einer anstehenden Europatournee – alle zwei bis drei Jahre eine Scheibe nach der nächsten herausbringt, und damit fortwährend den Nerv seiner vielen Fans bis ins Mark trifft. Das neue Album Back To The Garden bildet da erwartungsgemäß keine Ausnahme, sondern reiht sich formal, inhaltlich und – und genau darum geht es – qualitativ voll ein in diese offenbar endlos laufende Serie von erstklassigen Veröffentlichungen unter der Marke Rich Hopkins And Luminarios. Die Wüste lebt und Desert Rock wird es so lange geben, wie Rich Hopkins seine Gitarren halten kann! Elektrische Gitarren wohlgemerkt!! Sie bestimmen auf den 11 neuen Nummern mal wieder diese markante Mischung aus epischen Rockhymnen, sandigem Folk Rock, bewährten Rock’n Roll-Werten aus den 60/70ern, etwas jingle-jangle Guitar Pop und einer ordentlichen Dosis Psychedelia – speziell auf den längeren Tracks mit ausgedehnten Instrumentalausflügen. Besonders deswegen eignet sich Back To The Garden auch bestens als Blaupause für die nahenden Livekonzerte!


Seit nunmehr drei Dekaden steht der Name Rich Hopkins für diesen staubigen, gitarrengetränkten Wüstenrock, wie er nur im Südwesten der USA gespielt wird. Nach all den hinreichend dokumentierten Aktivitäten als Boss der Sidewinders, Sand Rubies, Underbelly u.v.a. Projekten bleiben die Luminarios sein zentrales Thema, freilich mit ihm selbst als einzige feste Größe. Seit 1992 existiert diese Formation mal als Trio, Quartett, Quintett oder einfach als loser Haufen befreundeter Musiker aus der Szene von Tucson. Anfangs wandelte Hopkins noch gefährlich auf den Spuren von Neil Young & Crazy Horse. Später kehrte er mehr den gereiften Songschreiber heraus, veröffentlichte sogar einige spannende Konzeptwerke, variierte Stimmungen und Stile. Großes Interesse an seinen Mitmenschen und ihren Lebensumständen führten immer wieder zu sozialem Engagement und kritischen Texten. Besonders sein 2010er Epos El Otro Side/The Other Side handelte thematisch von der Kehrseite des American Dream. Der Nachfolger Buried Treasures (2012) vermochte mit reeller Cosmic Power, langen Gitarren-Jams und einem garagigen „High Volume“ Sound zu punkten und lieferte damit eine musikalische Steilvorlage für Tombstone (2016) und My Way Or The Highway (2017). All diese Alben und die meisten davor sind auf Blue Rose erschienen. Ja, Rich Hopkins gehört seit 1996 zu den absolut verlässlichsten und treuesten Acts in der langen Labelhistorie der Schwaben.

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02. Mai 2019

Der Albumtitel ist wie ein Programm – das Songwriting steht im Vordergrund bei MARKUS RILL’s neuem Album Songland !

Songland
RILL, MARKUS Songland CD
€ 9,50*

Wenn man mit der Vorgabe, wenigstens 10 Songs in 10 Tagen aufzunehmen, ins Studio geht, dann nach nur knapp der Hälfte der Zeit schon wieder rauskommt und sogar sämtliche 15 neu geschriebenen Stücke komplett fertig abgemischt im Gepäck hat, darf man sicher von einer gelungenen Session sprechen, bei der einfach alles passte! So geschehen Ende Oktober 2018 in den 7V Studios in Bockenem, als der seit über 20 Jahren aktive, von Fans und Experten auch überregional höchstgepriesene deutsche Americana-Künstler Markus Rill mit dem aktuellen Line-up seiner Troublemakers das brandneue Album Songland einspielte. Der Titel wie ein Programm – das Songwriting, genauer: die Lust an poetischen, mitunter gar surrealen Texten, an kreativer Sprachgewalt als Weiterentwicklung zum reinen Storytelling von früher, steht klar im Vordergrund. Die musikalische Umsetzung von Rill und seinen Leuten gerät dabei immer songdienlich und immer grandios. Kein einziger der 15 Tracks fällt qualitativ auch nur um Nuancen ab, sodass Rills Entscheidung, entgegen üblicher Marktstrategien nichts als Bonus für später aufzusparen, aus künstlerischer Sicht konsequent erscheint. Fast eine Stunde Songland – welch ein Fest für alle Fans!


Seit 1997 beweist der Würzburger Markus Rill nachhaltig, dass man nicht zwingend amerikanische Wurzeln in seinen Genen haben muss, um als waschechter Bayer authentische Folk & Country-Lieder schreiben und singen zu können. Neben unzähligen Livekonzerten in Deutschland und darüber hinaus entdeckt man in seinem reichhaltigen Backkatalog praktisch keine längere Veröffentlichungspause. Bereits mit seinem zweiten Album The Devil And The Open Road stieß er 1999 zum Team von Blue Rose Records, das in der Folge die meisten seiner weiteren Scheiben bis heute herausbrachte. So auch die komplett in Nashville mit lokalen Topmusikern aufgenommene Trilogie Hobo Dream (2004), The Price Of Sin (2006) und The Things That Count (2007); oder das kernige Americana & Singer/Songwriter-Werk Wild Blue & True (2011); und Anfang 2013 das kapitale Bandalbum My Rocket Ship mit den Troublemakers. Mit Dream Anyway gelang Markus Rill 2016 ein wahrer Quantensprung. Dieses kleine Meisterstück war ungemein vielseitig, klang einfach superb und präsentierte einen reifen Musiker zwischen Song-Tiefgang und Rock’n Roll-Appeal auf dem bisherigen Zenit seines Schaffens! Mit Getting Into Trouble erschien Anfang 2018 eine Art Bestandsaufnahme zum 20-jährigen Jubiläum. Eine Doppel-CD mit zur Hälfte neuem Material im Acoustic Americana-Modus und einer Zusammenstellung von raren Tracks von Eigenveröffentlichungen, darunter Projekte mit der schwedischen New Folk-Künstlerin Annika Fehling oder den deutschen Kollegen Hubert Treml und Franz Schuier zum 65. Geburtstag ihres Helden Bruce Springsteen.

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25. April 2019

Sechs Jahre nach Waterfall ist TODD THIBAUD zurück mit Hill West !

Todd Thibaud’s Studioalben – wie auch sein letztes, Waterfall – waren überwiegend Rockalben, die ihre Zuhörer mühelos gepackt und mitgenommen haben. Auch Hill West steckt voller Energie, aber Thibaud kanalisiert diese in einen intimeren, intensiven, spröden Sound, der gut in die sich verändernde, unsichere Welt passt. Von Künstlern und Alben wie Johnny Cashs American Recordings, Gillian Welchs Revival, Nick Lowe und Aimee Mann inspiriert, konzentriert sich Thibaud, der seit 1997 bei Blue Rose seine Alben veröffentlicht, auf die essenziellen Bestandteile eines Songs: Text, Melodie und Gesang.

Das Ergebnis ist eine bewegende Auseinandersetzung mit der modernen Welt – in einer Zeit, in der sich viele Künstler nicht mehr an die großen Fragen herantrauen oder nicht mal mehr lange genug mit sich allein sein können, um sich zu hinterfragen. In Songs wie „Find Your Love“ gibt Thibaud Einblick in die Schwierigkeiten, die zwei Menschen haben mit der Angst und Furcht, die sie umgeben – als sich der Blickwinkel vergrößert, zeigt sich ein größeres Tableau menschlicher Beziehungen. „Great Unknown“ untersucht die Nostalgie, die wir alle spüren in Erinnerung an die einfacheren, hoffnungsvollen Zeiten unserer Jugend, als die Unsicherheit von großen Träumen beflügelt wurde – mit einem Text, der an Pete Yorns Music For The Morning After erinnert.
Im kraftvollen „Edge Of Breaking“ nimmt Thibaud seine Zukunft in die Hand und verlangt nach einer Liebe ohne Furcht, die aus dem Gefühl entsteht, nichts mehr zu verlieren zu haben. „Path Of Us“, der nur mit Gesang und Gitarre vielleicht „nackteste“ Song des Albums, kommt wieder auf diese Liebhaber zurück mit einer bittersüßen Performance und hoffnungsvollen Message. „Something about open doors, makes me feel so unsure … But what I wouldn’t do for you.“ Der Erzähler mag sich unsicher fühlen, aber die Botschaft ist deutlich: Es gibt immer einen Freund, dem man seine Sorgen anvertrauen kann.

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16. April 2019

Herzlich willkommen zurück in der Blue Rose-Familie: RUSS TOLMAN mit Goodbye El Dorado !

Russ Tolman ist ein Americana-Singer-Songwriter-Gitarrist, der voller Enthüllungen steckt, voller Widersprüche und Vielfalt. Als Musiker stand er in der ersten Reihe verschiedener Entwicklungen und Bewegungen. Als treibendes Mitglied des Paisley Underground war er Gründer von True West, der ultimativen 80er-Jahre-zwei-Gitarren-Kreissäge. Der Band gelang es nie, ihre Liveenergie ins Studio zu übertragen, und das, obwohl Gitarrengott-Produzent Tom Verlaine im Studio an den Knöpfen drehte. Die Band war jahrelang auf Tour, eine Saison lang auch in großen Venues mit REM, aber trotz harter Arbeit blieben die erhofften ganz großen Erfolge aus.

Als sich True West – frustriert und mit unterschiedlichen Plänen – 1985 auflösten, entschied sich Russ dafür, den ungewissen, aber potenziell befriedigenden Weg einer Solokarriere einzuschlagen. Unabhängig davon, dass er bis dahin kaum als Sänger in Erscheinung getreten war. Es störte ihn nicht, dass die Karten neu gemischt wurden und er sich neu erfinden und etablieren musste – ohne den Deckmantel einer Band, der zugleich Schutz wie auch Ballast gewesen war. Jetzt saß er am Steuer und nahm es in die Hand.

Nachdem sich das vulkanische Gas und Magma der True West-Trennung ausgebreitet hatten, ließ Russ seine Wurzeln im Norden Kaliforniens hinter sich und zog in den sonnigen Süden des Westküsten-Staates. 1986 veröffentlichte er sein Solodebüt Totem Poles And Glory Holes und tourte ausgiebig mit seinen neuen Gefährten, den Totem Polemen, in denen sich im Laufe der Zeit Gitarrist Jon Klages (Richard Lloyd Band, Individuals), Multi-Instrumentalist Robert Lloyd (Steve Wynn, Victoria Williams, John Wesley Harding) und Dave Provost (Dream Syndicate, Davie Allen & The Arrows) wiederfanden. Tolman widmete seiner neuen Heimat zwei weitere Alben, Down In Earthquake Town und Goodbye Joe, und verabschiedete sich mit Verve von den 90ern. Dies waren die ersten von insgesamt vier Alben, die in Zusammenarbeit mit dem Produzenten und Toningenieur Brett Gurewitz entstanden, Gründer der legendären Punkband Black Religion und Kopf des Punklabels Epitaph Records.
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29. März 2019

THE BLACK SORROWS überraschen mit einem Live-Album!

Auch an diesem Freitag dürfen wir eine Blue Rose-Neuerscheinung verkünden, dazu noch ein Novum in der 24-jährigen Labelgeschichte: Erstmals gibt es eine Neuheit vorerst nur als digitalen Tonträger zu kaufen und zum Streamen – THE BLACK SORROWS haben mit Live At The Palms ein Live-Album veröffentlicht, mitgeschnitten am 26. Oktober 2018 in „The Palms At Crown“ in Melbourne, Australien. Die CD-Ausgabe wird nachgereicht, ist aber ausschließlich auf den Shows der kommenden Europa-Tourneen der Band erhältlich. Im April unternimmt das Quintett um Joe Camilleri eine Tour in Skandinavien und Großbritannien, ehe sie dann im Herbst wieder nach Deutschland kommen wird.
Live At The Palms enthält neun Songs, wovon sieben vom aktuellen Album Citizen John stammen, die weiteren Stücke sind Covers von den Coasters („Down Home Girl“), und „The Honeydripper“ von Joe Liggins & The Honeydrippers. Erhältlich ist das Album ab sofort bei allen einschlägigen Download-Stores und Streaming-Anbietern.

14. März 2019

JOSEPH PARSONS sucht (und findet) Licht und Leichtigkeit, Hoffnung und Sonnenstrahlen mit seinem neuen Album Digging For Rays

Klare, starke Melodien und intelligente Texte, ein Sound von Weite, der so zeitlos wie modern ist und dann diese einmalige, majestätische Stimme: Joseph Parsons‘ neues Album Digging For Rays hat alles, was ein song-orientiertes Album im Jahr 2019 braucht – und noch mehr. Natürlich ist Parsons ein Singer-Songwriter im klassischen Sinn, aber er ist auch ein weitgereister, weltoffener Musiker im Hier und Jetzt – und auf seinem 13. Studioalbum verbindet er beide Pole stilsicher und mühelos.


Der in Pennsylvania und Louisiana aufgewachsene Künstler, der in Deutschland lebt, schöpft aus der Tradition von Folk und Rock, um etwas Neues zu kreieren: Musik, die frisch und zeitgemäß ist,
ohne ihre Wurzeln zu verleugnen oder sich dem Dance- & Raporientierten Zeitgeist zu unterwerfen. Anders gesagt: Wir glauben, dieses Album sollte gehört werden.

Songs wie „Living Things“ mit seinem pulsierenden Beat, das akustische, getragene „Sad Parade“, das dunkle und fordernd rockende „Wide Awake“ und das melodiös-bezaubernde „Beautiful Lie“ klingen allesamt knackig und originell – erst recht, wenn sie von dieser einzigartigen Stimme gesungen werden. Parsons versteht es, subtil und nuanciert emotionale Tiefe zu vermitteln und den Hörer in seine Welt zu locken.

Digging For Rays bedeutet, so Parsons, „im Leben nach Licht und Leichtigkeit zu suchen, nach Hoffnung und Sonnenstrahlen“. Bitter nötig angesichts der Verfassung, in der sich die Welt und besonders sein Heimatland befinden. „Selbst wenn es düster aussieht, bewahre ich eine positive Einstellung“, sagt Parsons. Mithilfe der Musik behält er sein inneres Gleichgewicht und seinen Optimismus.

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08. März 2019

Herzlich willkommen in der Blue Rose-Familie: DAN NAVARRO!

Shed My Skin ist das lang erwartete Solodebüt des aus Los Angeles stammenden Dan Navarro, nach 14 Alben in über 20 Jahren mit Lowen & Navarro. Das Duo war in den 90er Jahren Stammgast im US-Radio. Seit dem Rückzug von Eric Lowen 2009 wegen einer Sklerose-Erkrankung tritt Navarro als Solokünstler auf. Lowen verstarb 2012.


Shed My Skin wurde produziert von Gitarrist Steve Postell (Danny Kortchmar, Jennifer Warnes, Little Blue) und enthält Duette mit Bluessängerin Janiva Magness, Hit-Songschreiberin Wendy Waldman (Vanessa Williams, Nitty Gritty Dirt Band), Grace Pettis und Brother Sun. An den Aufnahmen waren herausragende Studiomusiker der LA-Szene beteiligt wie Danny Kortchmar (James Taylor, Don Henley, Jackson Browne), Leland Sklar (James Taylor, Phil Collins), Butch Norton (Lucinda Williams), Bob Malone (John Fogerty), Debra Dobkin (Bonnie Raitt, Was Not Was), Tony Furtado, Phil Parlapiano (John Prine, Grant Lee Buffalo), Joel Tepp (Bonnie Raitt, Danny O’Keefe), Freebo (Bonnie Raitt), Dennis Edwards (Eddie Money), Brendan Buckley (Shakira), Jon Ossman (Marc Cohn, Paula Cole); Aubrey Richmond (Shooter Jennings), David Glaser und Peter Adams.
Das Album enthält acht Navarro-Songs und vier Covers, zwei von alten Freunden – „Night Full Of Rain“ von Kenny Edwards und „You Drove Me Crazy“ von Tom Wilson (Blackie & The Rodeo Kings, Harvey Lee Osmond) in einem Duett mit Janiva Magness. Das Album wird abgerundet von einer eindringlichen Coverversion von Billy Idols „Sweet Sixteen“ und dem Jimmy-Webb-Standard „Wichita Lineman“ in einem opulenten neuen Arrangement.

In seiner langen Karriere als Songschreiber hat Navarro Pat Benatars Grammy-nominierten Klassiker „We Belong“ geschrieben, ein Top-5-Song in 30 Ländern, sowie Songs für die Bangles, Dave Edmunds, Dionne Warwick, Jackson Browne, Keb‘ Mo‘, The Temptations, die Hip Hop-Pioniere TKA, Jon Ondrasik (Five For Fighting), Nile Rodgers, The Triplets (Platz 14 der US Charts), den niederländischen Star Marco Borsato (Platz 9 in Holland)oder für den irischen Star Tommy Fleming.
Seine Songs sind in zahlreichen Filmen und Fernsehserien zu hören, zum Beispiel in Deadpool 2, Pitch Perfect 2, Talladega Nights, Blue Valentine, The Office, General Hospital, Melrose Place, Sunset Beach, Die Farbe des Geldes, The Voice, X-Factor und in Dutzenden MTV und VH-1 Specials.
Dan Navarro hat als Sänger bei Alben von Neil Young, Susanna Hoffs, Andrea Bocelli, Julio Iglesias, Enrique Iglesias, Jon Anderson von Yes sowie in hunderten von Werbespots mitgewirkt.

Seit über 20 Jahren ist Dan auf Tour, bis 2008 mit Lowen & Navarro, seitdem solo mit Auftritten als Headliner und/oder auf der Hauptbühne des Kerrville Folk Festivals, Woody Guthrie Festivals, Rocky Mountain Folks Fest, Vancouver Island Music Fests, Falcon Ridge Folk Festivals, in Mc Cabe’s Guitar Shop, Birchmere, Rams Head Onstage, Bitter End und Bottom Line, Caffe Lena, The Ark, Swallow Hill, Freight & Salvage, Park West, the 12-Bar, Aqvarium, Cobblestones und Mother Red Cap – in den gesamten USA, in London, Stockholm, Dublin und anderswo.

30. Januar 2019

Seit Jahrzehnten wollte er ein solches Album machen: Steady As We Go von und mit HANK SHIZZOE !

HANK SHIZZOE ist zurück und veröffentlicht sein bemerkenswertes neues Album Steady As We Go als CD, LP und in allen digitalen Formaten. Zusammen mit seiner famosen Band wurde das Album live im Studio aufgenommen. Steady As We Go zeigt den Sänger, Gitarristen und Songwriter von seiner besten Seite. Hier erklingen Americana und Roots-Musik vom Feinsten, gespielt von einem Ensemble, das seinesgleichen sucht. Neue Songs treffen auf alte Traditionals, Lieder von Randy Newman, Washboard Sam, Tammy Wynette, Bob Nolan und eine bewegende Hommage an Tom Petty. Für das Sahnehäubchen dieser tollen Produktion sorgt das Mastering von Stephen Marcussen, der mindestens an der Hälfte unserer aller Lieblingsplatten beteiligt war.

Steady As We Go ist Hank Shizzoes 16. Album seit 1994. Da drängt sich die Frage nach der Motivation auf. Hank sagt: „Es war an der Zeit. Wir haben als Band nie besser gespielt. Ich singe diese Songs sehr gerne, meine Stimme ist auf einem ganz anderen Level. Dieses Album wollte ich seit Jahrzehnten machen. Wir haben es sehr genossen, und ich glaube, dass man das merkt.“

„Wir“ bedeutet in diesem Fall die Band, mit der Hank seit fünf Jahren spielt: Tom Etter an den Gitarren und Simon Baumann am Schlagzeug. Dazu kam Michel Poffet, der seinen Kontrabass 15 Jahre lang in Hanks Band zupfte, seit dem ersten Album, Low Budget. „Tom und Simon sind ein Glücksfall für mich“, sagt Hank. „Es ist sehr selten, dass man mit Musikern so zusammenspielen kann. Alles klinkt sich ein, es ist ein musikalisches Daheim. Wir luden meinen lieben Freund Michel Poffet ein, und es war wie die Rückkehr eines lange verschollen geglaubten Familienmitglieds. Wir waren alle im selben Raum, spielten alles zusammen, ohne Probe, frisch. Niemand trug Kopfhörer, ich sang live. So wie man das früher machte – vier Musiker spielen gerne Musik und lassen das mit richtig guter Technik einfangen. Kein Gebastel, man kann gar nichts flicken. Einfach richtig gut gespielt und gesungen, zack, direkt ins Herz.“
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22. November 2018

AD VANDERVEEN erklärt auf seinem neuen Album für Blue Rose: I Was Hank Williams !

I Was Hank Williams, das neue Album von Singer/Songwriter Ad Vanderveen, ist eine sehr persönliche Suche und ein Abenteuer und erinnert darin an John Steinbecks Travels With Charley und Bruce Springsteens Nebraska. Es ist eine Suche nach sich selbst, die zur Spiritualität führt, und eine Suche nach den Ursprüngen eines Traums. Ein Traum, der schon lange besteht und der den Musiker auf einen langen Weg mit zahllosen Songs und vielen Alben gebracht hat. Ein Traum, der von einer starken Faszination mit der neuen Welt geprägt ist und in der alten Welt verankert ist.


Das Bemerkenswerte an Vanderveens Songs mögen die Einflüsse östlicher Philosophie sein, die er seit Jahren studiert und praktiziert und die ein besonderes Licht auf verschiedene Themen werfen, während die Musik einen eindeutig westlichen Charakter hat.
Schreiben ist für Ad wie Atmen. Obwohl es nicht ganz so einfach vonstatten geht, ist es für ihn eine bare Notwendigkeit ebenso wie das Musizieren. Fraglos ist er einer der produktivsten Schreiber des Genres; Fans, Kritiker und seine Kollegen sind sich darüber einig, dass er für konstante Qualität bürgt. (Kein Geringerer als Van Morrison lud ihn kürzlich persönlich dazu ein, ein Konzert zu eröffnen.) Fast jedes Jahr präsentiert Ad Vanderveen eine Sammlung neuer Songs mit anderer Stimmung und Ausrichtung auf einer neuen CD.

In diesem Jahr sogar zwei:
Während die beiden Alben Worlds Within (2017) und Denver Nevada (2018) von etwas größeren Arrangements und größerem Produktionsaufwand als für Ad üblich geprägt waren, gilt für I Was Hank Williams das Gegenteil: Ein minimalistischer, direkter, spontaner Ansatz. Gesang und Gitarre, Text und Musik stehen im Mittelpunkt und sorgen für eine enge Beziehung zwischen dem Zuhörer und den Songs. Um dieses Grundgerüst werden charmante Ergänzungen in Form von Streicher- oder Bläser-Arrangements, Harmoniegesang und roots-orientierten Saiteninstrumenten gewoben ebenso wie atmosphärische Sounds, die zum Ambiente der Songs passen. Ad sagt: „Ein Song sollte auf seinen eigenen Beinen stehen können und ohne Ausschmückung bestehen können, ansonsten wüsste ich nicht, worum es in meinem Job geht. Es erscheint mir unverhältnismäßig, welche Bedeutung heutzutage der Produktion, den Arrangements und sogar dem Marketing beigemessen werden. Als sei die Verpackung wichtiger als der Inhalt. Dabei ist doch ein Song alleine schon etwas Magisches und Wundervolles. Ein Gedicht und eine Geschichte mit einer Melodie, einem Rhythmus und einem Titel – etwas Komplettes mit einer eigenen Identität, wie eine kleine Welt, in die man eintauchen kann. Wenn’s darum geht, das einzufangen, war ich schon immer der Meinung, dass besondere Momente und Situation nicht technischen Standards geopfert werden sollten. Glücklicherweise ist es heutzutage möglich, Aufnahmegeräte mit vernünftiger Qualität jederzeit dabei zu haben. Mehr als je zuvor ist es der Moment, auf den es ankommt. The Moment That Matters, wie es in einem Song heißt.“

In diese Momente kann sich der Hörer hineinziehen lassen wie in eine sehr persönliche Geschichte, wie es alte Folk-Tradition ist. Dann kann er dazu eigene Bilder einbilden, ganz wie bei der Lektüre eines guten Buchs. Wie viele seiner Vorgänger – Meister wie Bob Dylan, Van Morrison oder Neil Young – vertraut Ad Vanderveen seinen Instinkten: „Die Muse ist flüchtig und vergänglich. Man sollte Inspiration folgen, wenn sie da ist. Das gilt für all diese Aufnahmen; sie entstanden kurz nachdem die Songs geschrieben wurden, teilweise noch währenddessen – da sind die Bilder noch frisch und lebendig und sehr nah an ihrem Ursprung. Manchmal war das in einem Studio, manchmal an besonderen Orten wie in einem alten Auditorium oder sogar der Höhle des Pythagoras. Die Muse war sicher anwesend in diesen Orten und hat die akustischen Souvenire besonderer Momente bereichert. Ein Highlight war es, meine Mutter und meinen Vater musikalisch wieder zu vereinen an der Kirchenorgel und dem Ragtime-Klavier, in einem Stück namens ‚Live and Give It All‘.“

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