Mailorder Deutsch

14. September 2018

Herzlich willkommen bei Blue Rose: THE BLACK SORROWS!

Citizen John
BLACK SORROWS Citizen John CD
€ 14,90*

„Ich war verrückt nach Musik“ – so erinnert sich Joe Camilleri an die Zeit, als er anfing, in Bands zu spielen. „Ich war an nichts anderem interessiert. Ich habe Musik gelebt, geatmet und gegessen.“ 49 Alben später – Citizen John ist sein 21. mit den Black Sorrows – und Camilleri’s Leidenschaft ist, falls möglich, größer als je zuvor. Mit seinem langjährigen Songwriting-Partner NIck Smith arbeitet er fast täglich an neuen Songs. Auf die Frage nach seinem Lieblingssong in seinem großen Katalog antwortet er augenzwinkernd: „Der nächste.“


Sicher hat er eine unglaubliche Zahl an Zielen in seiner über 50-jährigen Karriere als Sänger, Songwriter, Musiker, Performer und Produzent auf der Höhe seiner Schaffenskunst erreicht. Als Frontmann der bahnbrechenden 70er-Jahre-Band JoJo Zep & The Falcons wurde Joe 2007 in die Hall Of Fame der australischen Musik (ARIA) aufgenommen. Mit den Black Sorrows hatte er Hits nicht nur in Australien, sondern auch in Europa. Dank mehrerer Tourneen haben sich Songs wie „Chained to the Wheel“, „Harley & Rose“ und „Hold On To Me“ im Radio etabliert. Die Band hatte 1990 den ARIA-Preis für die beste Band gewonnen, 2015 war Endless Sleep als eines der besten Blues & Roots-Alben nominiert – die insgesamt 19. Nominierung der Band. Nach 20 Jahren kehrten die Black Sorrows 2015 nach Skandinavien zurück, um Endless Sleep auf Tour vorzustellen. Das Album erreichte 2015 Rang 13 in den EuroAmericana Charts.

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31. August 2018

Volume 1 war nur die halbe Geschichte – nun kommt mit Life And Soul Vol. 2 (Bargains Galore) die Fortsetzung zu JULIAN DAWSON’s Retrospektive!

Als Julian Dawson vor fünf Jahren beschloss, eine persönlich ausgewählte Compilation mit Blue Rose Records zu veröffentlichen, war Life And Soul der perfekte Titel für einen Rückblick einer einzigartigen musikalischen Odyssee.

Wie Geoff Wall in seinen Anmerkungen im beigefügten Booklet feststellt, „fällt mir kein anderer Künstler mit einer Karriere ein, die eine Zusammenarbeit wie mit den Avantgarde-Pionieren Can, Jazz-Genie Toots Thielemans, Country-Größen wie Charlie Louvin und Vince Gill, Soul-Legenden wie Dan Penn und Lucinda Williams und Gitarren-Helden wie Duane Eddy, Richard Thompson und Steuart Smith einschlossen.“

Das liebevoll verpackte 3-CD-Box-Set wurde von Fans und Kritikern gleichermaßen begeistert aufgenommen, aber bei mehr als vierzig Jahren und zwanzig Alben zur Auswahl erzählte Volume 1 nur die Hälfte der Geschichte…

Nun kommt Life And Soul Volume II (Bargains Galore), (was zu Deutsch in etwa „reichlich Schnäppchen“ bedeutet).
Mit einem weiteren ins Auge springenden Cover, einem umfangreichen vierzig-Seiten-Booklet und drei CDs mit über sechzig Songs bringt uns Volume II in die Jetztzeit. Julian hat wieder selbst seine persönlichen Favoriten aus sieben Alben herausgepickt, die er zwischen 1997 und 2017 aufgenommen hatte. Das neue Set zeigt weitere seltene Fotos aus Julian’s persönlichem Archiv sowie Informationen zu den Aufnahmesessions, Reminiszenzen und Hintergrundgeschichten zu jedem einzelnen Stück.
Wo Volume I seine Majorlabel-Jahre als Frontmann einer Band abdeckte, beginnt der Nachfolger mit Move Over Darling, sein erstes akustisches Projekt, aufgenommen in New York mit Produzent Stewart Lerman und seinem alten Freund Steuart Smith (der das letzte Jahrzehnt mit den Eagles auf Tour verbrachte).
Julian hatte immer schon einen guten Geschmack bewiesen bei der Auswahl von Musikern und Mitstreitern. Die überzeugend ruhigen Songs auf Move Over Darling waren veredelt worden durch Gastauftritte von Richard Thompson, The Roches und Soullegende Dan Penn (eine konstante Erscheinung auf dieser Zusammenstellung). Der Doris Day-Song als Titelstück war treffend platziert neben Publikumslieblingen wie „If I Needed Rain“, „All The King’s Horses“ und „Pilgrims“, alle hier eingefangen in astreiner Form.

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11. August 2018

Ex-Silos-Mastermind WALTER SALAS-HUMARA rockt wieder auf Walterio !


Dass sich der ehemalige Kopf der Alternative Country-Band The Silos mit neuen Alben Zeit lassen würde, kann nicht behauptet werden. Innerhalb von etwas mehr als zwei Jahren waren vier neue Alben von Walter Salas-Humara erschienen – angefangen mit der ersten Aufarbeitung alter Silos-Stücke in neuem Gewand unter Work: Part One im März 2016, gefolgt vom elektrischen Album Explodes And Disappears im Mai desselben Jahres, das ausschließlich neue Songs enthalten hatte, und dann wiederum im März 2017 mit dem zweiten Teil der Work-Reihe. Mit dem neuesten Werk Walterio bleibt sich Salas-Humara auch treu, was die Abwechslung der Arrangements betrifft, denn wie schon Explodes And Disappears strotzt Walterio nur so von energiegeladenen Rocksongs, wie es die Fans des in Flagstaff im US-Bundesstaat Arizona lebenden Musikers gewohnt sind. Unterstützung bei den Aufnahmen fand er bei ex-Silos-Drummer Konrad Meissner sowie seinen langjährigen Kumpels Joe Reyes, Jonathan Rundmen, Eric Kassel, Billy Donohue und Dimas Frias.

Salas-Humara lässt auf Walterio seinem auch nach über 30 Jahren im Musikgeschäft unermüdlichen Temperament freien Lauf und überzeugt auf den 10 neuen Stücken als geradliniger Rocker und bestätigt, dass mit ihm auch in Zukunft zu rechnen ist, was intelligent gestrickte Alternative Rock/Americana-Songs angeht.

24. Juli 2018

CODY CANADA & THE DEPARTED sind zurück mit ihrem 4. Album und nennen es 3 !?!

Seit dem Ende der legendären Cross Canadian Ragweed in 2010 hat ihr Mastermind Cody Canada einige Versuche unternommen, sich von der ruhmreichen Vergangenheit zu lösen und mitunter sogar musikalisches Neuland betreten. Im Zentrum steht dabei die Nachfolgeband The Departed. Nach drei zwischen 2011 und 2015 produzierten, in Teilen sehr unterschiedlichen Alben hat er sich jetzt entschieden, genau zu der Musik zurückzukehren, die ihm früher am meisten Spaß bereitet hat – zur qualitativ besten, auf jeden Fall erfolgreichsten Phase eben jener großen Red Dirt-Combo Cross Canadian Ragweed, etwa 2002-2006. Natürlich verbleibt dieser Name endgültig in den Geschichtsbüchern Oklahomas, seine aktuelle Band heißt nach wie vor The Departed. Der Titel ihres brandneuen, vierten (!) Albums 3 mag zunächst verwirren, bedeutet aber nichts anderes, als dass man nach einer anfänglichen Quintettformation über einen zwischenzeitlichen Vierer nun bei einer reinen Triobesetzung angekommen ist: ein wahres Power Trio, bei dem jedes der 14 abwechslungsreich entworfenen Gewänder wie maßgeschneidert sitzt!


So konsequent und dauerhaft wie keine andere Band verkörperten Cross Canadian Ragweed Sound und Lebensgefühl der Red Dirt Scene zwischen Oklahoma und Texas. Jene mit der sprichwörtlich „roten Erde“ gespickte Mischung aus Country, Southern Rock, Singer/Songwriter, Heartland Rock, Boogie und Guitar Rock führte zwischen 1998 und 2009 zu einer enormen Serie von gleich 10 erfolgreichen Scheiben, oft mit Top 10-Entries in den Billboard Charts. Konzerte von San Francisco bis NYC, New Orleans und Chicago waren stets ausverkauft und nicht nur in ihrer langjährigen Heimat von Stillwater, Oklahoma oder im späteren Umfeld von Austin bis New Braunfels, Texas erlangten CCR „Heldenstatus“! Bis Bandleader Cody Canada – bedingt durch private Veränderungen innerhalb der Gruppe und ein „too much“ in allen Belangen – die Reißleine zog und 2010 seine Erfolgstruppe unter großer Anteilname beerdigte. Nur um wenig später mit einem neuen Team wie Phönix aus der Asche zu steigen! The Departed waren geboren und kamen hier bei uns sogleich bei Blue Rose unter Vertrag. Nach dem ersten Ausrufezeichen This Is Indian Land von 2011, einer kolossalen Hommage an große Vorbilder aus Oklahoma von Leon Russell über J.J. Cale bis Bob Childers und Tom Skinner, bedeutete das Zweitwerk Adventus (2012) eine radikale Abkehr von Red Dirt, Texas Rock und Americana. Das war nun eher brettharter elektrischer Rock’n Roll, etwa eine Art Southern Hard Rock – technisch brillant gespielt, aber vielleicht für Ragweed-Anhänger etwas zu seelenlos?! Dieses Konzept gelangte trotz Innovation, Experimentierfreude und musikalischer Herausforderungen alsbald an seine Grenzen. Canada fühlte sich fremd in seiner eigenen Band und korrigierte deren Kurs mit HippieLovePunk (2015) in Richtung einer wärmeren, wurzelbetonteren, zum Teil gar psychedelisierten „Garagen“-Atmosphäre. Zusätzlich erschien 2013 die Cody Canada-Solo/Live-Doppel-CD Some Old, Some New, Maybe A Cover Or Two und 2015 gleich die nächste Live-Doppel-CD Chip & Ray – Together Again For The First Time mit seinem früheren Mentor Mike McClure, dem sogenannten Paten der Red Dirt Scene. In 2016 gab es noch das spezielle Country-Werk In Retrospect mit Canadas langjährigem Buddy und ewigem Begleiter am Bass in der Frontman-Rolle als Jeremy Plato & The Departed.


2018 erleben wir nach längerer Selbstfindungsphase Cody Canadas Rückkehr zum Geist von Cross Canadian Ragweed mit neuem Material und einer Trioformation, in der er selber alle möglichen Gitarren (vorneweg Electric Lead) spielt, dazu etwas Klavier, Orgel und Mundharmonika; und natürlich mit seiner kratzigen, unverwechselbaren Raspelstimme singt. Am Bass steht unverrückbar Jeremy Plato und auch der Stuhl hinterm Schlagzeug wurde mit einem alten Vertrauten aus der Okie-Szene besetzt: Eric Hansen kennt man seit zwei Jahrzehnten als Begleiter von Jimmy LaFave, Bob Childers, Greg Jacobs, Stoney LaRue und besonders als Drummer in der Mike McClure Band! Apropos McClure… Erstmalig in der Bandhistorie von The Departed greift Cody Canada für 3 auf seinen Mitstreiter praktisch aller CCR-Alben zurück und das gleich dreifach: als Produzent, Co-Songschreiber etlicher Stücke und Teilzeithelfer an zusätzlichen Gitarren und Backing Vocals. Für den Mix ist mit Joe Hardy ein weiterer dauerhafter Weggenosse verantwortlich. Und genau diese loyale Verbundenheit und Pflege von tiefer Freundschaft scheint sich wohltuend über das Gesamtwerk 3 zu legen!

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