Für ihr neuestes Album Together Alone hat SARAH BORGES mit der Hilfe von Produzent/Gitarrist Eric „Roscoe“ Ambel eine neue Generation von bemerkenswerten Rock-Songs zusammengestellt, der die Besetzung in den schlimmsten Tagen der Pandemie aus der Ferne auswählte. Ambel stellte die Songs zusammen, indem er Borges‘ Handy-Aufnahmen, die in einem Kleiderschrank bei ihr zu Hause aufgenommen wurden, mit Musikern wie dem Bottle Rockets-Bassisten Keith Voegele und dem Yayhoos/Dan Baird & Homemade Sin-Bassisten Keith Christopher zu fertigen Stücken produzierte. NRBQ-Schlagzeuger John Perrin trägt seinen Teil zu einem gnadenlosen Rock-Album bei, und Ambel selbst hat einen großen Teil der Gitarrenspuren höchstpersönlich eingespielt.
Der daraus entstandene Effekt saugt diese groovende, rockende Yayhoos-Energie auf. „Lucky Day“ klingt wie die Go-Gos, die ins Country-Genre gewechselt haben, mit Lucinda Williams an der Spitze.
Aber es ist nicht alles Sprung-auf-und-ab-Boogie. Auf dem introspektiven Titelsong zeigt Borges, dass sie einem das Herz brechen kann, während ihr eigenes ebenfalls zerbricht, und teilt die Symptome von Liebeskummer, der sich durch Zeit und Entfernung verschlimmert.
Pandemie-Geschehnisse aus dem wirklichen Leben inspirierten zu „She’s a Trucker“, das Borges‘ Tage als Flughafenkurier schildert, um entgangene Gig-Einnahmen aufzubessern. „Rubber rolling, well it turned my head around. Only forward motion, there ain’t nothing draggin’ me down.”
Sarah Borges beweist, dass sie eine Überlebenskünstlerin ist und immer noch einen unglaublichen Twang in ihrem Sound hat und damit „down the road“ rockt.
Mailorder Deutsch
SARAH BORGES: Wow – diese Lady rockt auf Together Alone wie Hölle!
Neues aus dem Hause JukeJoint500 und Keep On Chooglin‘ !
MUDLOW ist ein seit 20 Jahren mehr oder weniger aktives Trio, welches sich im schönen Brighton an Britanniens Südküste bequem gemacht hat. In ihrer langen Karriere haben sie es immerhin zum Deep Blues Festival in den USAgeschafft und im Heimatland mit Bands wie Seasick Steve, Scott H. Biram, The Detroit Cobras, The Jim Jones Review und Alabama 3 die Bühne geteilt.
Gefährlich und ganz schön funky ist ihr Sound, eine Art dreckiger Blues, dessen Texte sich vorwiegend um Verlierer und die Unbill, die sie erdulden, ertragen und hinnehmen müssen, drehen. Inspiriert ist dieser Sound von Junior Kimborough, Tony Joe White, Jerry Reed und natürlich Tom Waits, aber Mudlow hat daraus ihre eigene Version gestrickt. Tobias Tester (Guitar/Vocals und Hauptsongwriter), Matt Latcham (Drums, Percussion) und Paul Pascoe (Bass/Produzent) legen mit Bad Turn erst ihr drittes volles Album vor, aber es ist mit Abstand ihr erstes, durchweg perfektes Werk.
Inspiriert von Compilations wie Country Got Soul, Delta Swamp Rock oder Country Funk wird auf Keep On Chooglin‘ ein musikalischer Eintopf gekocht, der allerdings noch um einiges schmackhafter ist, als die eben erwähnten Sammlungen. Die Zutaten sind Cozmic Boogie, Deep Fried Gumbo Rock, Swamp Grooves, Country Soul, White Line Fever, Southern Funk, Greasy Blues und mehr. Zeitlich geht es hier um die Phase von zirka 1968-1974 (mit einigen Ausreissern nach oben, wenigen nach unten). Beim Wort Funk keine Angst haben, damals bedeutete das noch Groove und nicht „dicker Daumen“. Vorher hatte man das noch nicht drauf, danach geriet der Sound oft zu slick und poliert.
Mit oben genannten Compis gibt es nur minimalste Überschneidungen, dazu ist die Mischung aus alten Klassikern und echten Fundstücken kaum zu übertreffen. Tief haben wir gegraben und lange probiert, bis der korrekte Flow erreicht war. Muffige Tracks (Produktion oder mangelhafter Vinyl-Rip) haben wir mastern lassen.
Volume 30/Mixed Green kommt wie alle als CD-R, hat 22 Tracks und ist mit 78:30 Minuten prall gefüllt. Die CD kommt mit Covercard und Traycard in einer normalen Jewelbox. Das CD-Label ist bedruckt. Limitiert auf 50 Exemplare.
THE BAND OF HEATHENS trotzten der Pandemie mit Remote Transmissions Vol. 1 !
Als die Corona-Pandemie die Live-Musik-Aktivitäten komplett zum Stillstand gebracht hatte, waren Musiker überall auf der Welt erfinderisch und fanden andere Möglichkeiten, ihre Musik zu den Menschen zu bringen – hauptsächlich über das Internet. Die Band Of Heathens, ursprünglich in Austin, Texas beheimatet, hatte das Problem, alle fünf Mitglieder unter einen Hut zu bringen, da die Band über die ganzen USA verstreut lebt – von Los Angeles über Austin bis nach Asheville in North Carolina. Über die Zoom-Plattform war das möglich und der wöchentliche „Good Time Supper Club“ war geboren – eine 90-Minuten-Show mit viel Musik und Geschichten. Irgendwann kamen Interviews mit Gästen hinzu und die Idee, im Vorfeld einen Song aufzunehmen, der dann auch noch in ein Video verpackt wurde, das vom Band-Bassisten Jesse Wilson professionell produziert wurde. Ausschließlich Covers wurden eingespielt, die musikalisch vollkommen losgelöst von irgendwelchen Genre-Zwängen ausgewählt wurden. So fanden sich Songs wie „Tumbling Dice“ von den Stones oder „Everybody’s Talkin'“ von Harry Nilsson neben Stücken wie „Papa Was A Rolling Stone“ von den Temptations oder „Islands In The Stream“ von den Bee Gees bis hin zu „“Kuschty Rye“ von Ronnie Lane oder „My Sweet Lord“ von George Harrison. Über 40 solcher Covers wurden im Laufe dieser Serie produziert und es war nur eine Frage der Zeit, bis es davon auch einen Tonträger geben wird. Jetzt ist Remote Transmissions Vol. 1 erhältlich mit Gastmusikern wie etwa Ray Wylie Hubbard, Hayes Carll, Charlie Starr von Blackberry Smoke, Todd Snider, Robert Ellis oder Nicki Bluhm. Insgesamt 10 Songs sind auf der ersten Ausgabe vertreten und man kann davon ausgehen, dass weitere Ausgaben folgen werden, denn es warten noch Stücke mit befreundeten Musikern wie Raul Malo von den Mavericks, Amber Woodhouse von Trigger Hippy, Ray Benson von Asleep At The Wheel, Allison Moorer, BJ Barham von American Aquarium oder Shane & Tyler Fogerty, die Söhne von John Fogerty, um nur einige zu nennen.
Dieser Artikel erscheint am 25.02.2022 und wird erst zu diesem Zeitpunkt ausgeliefert. Sollte eine Bestellung neben diesem Artikel weitere Artikel enthalten, werden alle Artikel zusammen geliefert. Falls der Artikel separat geliefert werden sollte, bitte eine separate Bestellung tätigen. Sollte zum Zeitpunkt der Auslieferung eine weitere Bestellung vorliegen, wird der Artikel dieser Bestellung hinzugefügt unter Berücksichtigung der gültigen Lieferbedingungen.
MARKUS RILL geht neue Wege mit Everything We Wanted !
25 Jahre nach seinem Debütalbum veröffentlicht MARKUS RILL mit Everything We Wanted ein Album, das all seine Stärken zusammenbringt: Tiefgehende, vielfältige Americana-Songs, packender Rock’n’Roll und mitreißender Soul mit intelligenten, berührenden Texten. Das 14. Album ist tatsächlich ein Höhe- und Kulminationspunkt im Werk des Singer-Songwriters mit der Raureifstimme. In Deutschland, wahrscheinlich in ganz Europa, gibt’s keinen, der näher dran ist an Steve Earle, John Hiatt, Mellencamp, Tom Petty, keinen, der authentischer sein Rootsrock-Ding durchzieht als der 51-jährige gebürtige Frankfurter.
„Mein Ziel als Songschreiber war immer, jede Art von Song, die ich selbst gern höre, auch zu schreiben – aber natürlich mit einer eigenen Note“, sagt Rill. Das gelingt ihm mit den 14 Songs von Everything We Wanted fast mühelos. Klar zu hören ist, dass Rill seine Inspiration aus Texas zieht, aus Nashville und Memphis, aus der Blütezeit des Rock’n’Roll wie aus der Gegenwart. Ebenso deutlich wird, dass Rill ein selbstbewusster Künstler geworden ist, mit eigener Sichtweise, der Fähigkeit, Poesie aus Alltagssprache zu schaffen und dieser einzigartigen Stimme.
Schon der Album-Opener und Titelsong ist ein Hinhörer und unmissverständlich ein Song aus der Jetzt-Zeit. „The air was pure, water was clean … we had everything we wanted till we wanted more“ singt Rill über einem zeitgenössischen Groove. Ehe er in der letzten Strophe vom finger-pointing zur Reflexion gelangt und dem Song dadurch besondere Tiefe verleiht. Kongenial unterstützt wird er dabei wie seit vielen Jahren von seiner Band, The Troublemakers, die um einige Gäste verstärkt wird.
„In der Pandemie hatten viele tolle Musiker Zeit für home recording“, so Rill. Mit Keyboarderin Jen Gundermann nahm der Songschreiber schon vor knapp 15 Jahren in Nashville auf. Mittlerweile spielt sie fest bei Sheryl Crow und ist üblicherweise viel beschäftigt. Auf Everything We Wanted wie auf dem gesamten Alben setzt sie brillante Akzente. Auch die Backing-Stimmen Elizabeth Lee aus Texas, Camille Bloom aus Seattle und Rill-Kumpel Robert Oberbeck tragen zum jederzeit überzeugenden Americana-Sound bei.
Das gilt auch für den langjährigen Blue-Rose-Labelkollegen Todd Thibaud, der beim entspannt rollenden Midtempo-Rocker „Heart Up Yet“ als Co-Songwriter und Duettpartner auffällt. Weiter geht’s mit „Hope Waits“, einem folk-inspirierten Ohrschmeichler der Extraklasse. „It perches in the soul, holds on tight and won’t let go – hope waits.“ Da filtert Rill Emily Dickinson und Glenn Campbell.
Der Songschreiber und seine Troublemakers gehen neue Wege, zeigen sich so knackig wie nie zuvor im Riff-Rocker „Never Trust Forever“ und in „Tumblin‘ Dominoes“, das sich gleichermaßen vor den Georgia Satellites wie den Rolling Stones verneigt. Sogar Bläser gibt’s erstmals bei Rill zu hören. Jim Hoke und Roland Barber, die schon für Aretha Franklin, Keb‘ Mo‘, Paul McCartney und Dolly Parton geblasen haben, geben „Where I Belong“ den richtigen Drive. „Die Idee zu dem Song hatte mein Gitarrist Maik Garthe, nachdem wir für Southside Johnny & The Asbury Jukes eröffnet hatten.“ Weitere Ausflüge in neues Terrain führen zum Nick-Cave-meets-Time-Out-Of-Mind-artigen „The Mystery Of You“ oder dem wundersamen Groove-Folk von „Color Of My Heart“.
Aber natürlich gibt’s auch wieder eine Reihe dieser bezwingenden Storytelling-Songs, die Rills große Stärke sind. „Flesh & Blood & Bone“ vermengt Twang, Trump, Prine und Menschenwürde zu einem süffigen alt.country-Galopp. „Country Town“ ist ein hemdsärmeliger Roots-Rocker aus dem Bilderbuch. Das atmosphärische Outlaw-Gebräu „Slack“ und die durchdringende Obdachlosen-Erzählung „Get Paid“ verbinden starke Texte mit bezwingenden Rhythmen. Album closer „Monochrome“ ist spartanische, aber berührende Trauerarbeit. Und dann ist da noch „Always Trusted You“, ein Monolith von einem Song, Rills bewegende Ode an die verstorbene Mutter.
Die Troublemakers mit Drummer Leonardo von Papp, Bassist Chris Reiss und Saitenmeister Maik Garthe (Bariton-, Slide-, 6- & 12-string-Gitarren, Dobro und Mandoline) erweisen sich als rhythmisch wie soundtechnisch variable Begleitband. Rill singt mit Seele, mal einfühlsam, mal kraftvoll, immer eindringlich.
Das Album ist ein großer Wurf. Darin steckt alles, was Rill in seiner Zeit in Austin, Texas, bei drei Studioproduktionen in Nashville, bei Konzerten mit Townes van Zandt, Rosanne Cash und Southside Johnny sowie bei rund 1000 Gigs in Kaschemmen, Clubs und auf großen Bühnen gelernt hat. Herausragende Songs, abwechslungsreiche Sounds, klasse Performances. Was Wildflowers für Tom Petty war, ist Everything We Wanted für Markus Rill & The Troublemakers.
General Store Neuheiten / new releases week 5/2022
General Store Neuheiten/new releases week 01+02/2022
CD-Tipps von unserem jüngsten Musikabend-Treff
Einigen unserer Kunden dürfte bekannt sein, dass sich Blue Rose-Labelchef Edgar Heckmann in unregelmäßigen Abständen mit einigen weiteren Musikfreaks trifft, wo dann einen langen Abend über Musik geredet und auch viel gespielt wird. Kurz vor Jahresende traf man sich wieder zu einem stundenlangen Austausch, dabei wurden wieder interessante Tipps abgegeben, die es Wert sind, über den Blue Rose-Webshop angeboten zu werden. Wir haben eine kleine Auswahl zusammengestellt, die alle die „Maßgaben“ erfüllen, die unsere Kundschaft erwartet.
General Store Neuheiten / new releases week 46-49/2021
VINYL – VINYL – VINYL – VINYL – VINYL – VINYL
Joe Camilleri veröffentlicht sein 50. Album – gleichzeitig das 19. Album mit den BLACK SORROWS und Saint Georges Road!
Nun endlich auch erhältlich ist die Vinyl-Ausgabe in Europa exklusiv über unseren Mailorder – weltweit limitiert auf 600 Exemplare, 180g-Vinyl, Klappcover, mit den Songtexten bedrucktes Inner Sleeve, LP-Size Poster mit zahlreichen Fotos, Frontcover handsigniert und numeriert von Mastermind Joe Camilleri. Wir haben nur wenige Exemplare verfügbar!
Drei Jahre nach dem letzten Studioalbum Citizen John, das weltweit als ein weiteres großartiges Album der australischen Band BLACK SORROWS um Frontmann Joe Camilleri aufgenommen worden war, erscheint nun das 50. (!) Album in Camilleri’s jahrzehntelanger überaus erfolgreicher Karriere. Um diesen Meilenstein gebührend zu feiern, tat sich Camilleri mit dem Grammy-nominierten Produzenten Peter Solley zusammen, der das „Breakthrough“-Album von Jo Jo Zep and the Falcons, Screaming Targets von 1979, produziert hatte, das die ersten Top 40-Hits von Joe Camilleri, „Hit and Run“ und „Shape I’m In“ enthielt.
Saint Georges Road enthält 11 Eigenkompositionen, alle geschrieben von Camilleri zusammen mit seinem langjährigen Partner Nick Smith. Ehe sie mit dem neuen Projekt begonnen hatten, stellte Peter Solley Joe die Frage: „Welche Art Album möchtest du machen?“, worauf Joe antwortete: „Ein gutes.“
„Dieses Album ist eine Art Testament von Joe Camilleri’s lang anhaltender Karriere und sein brennender Wunsch, seinen Ideenreichtum weiterhin optimal einzusetzen“, sagt Peter Solley, der mit seiner Hammond B3 und Keyboards Beiträge zum Album leistet. „Ich bin sicher, dass Saint Georges Road auch seine Fans inspirieren wird.“
Beim letzten Anhören des Albums, als der letzte Song gespielt wurde, erinnert sich Joe an einen besonderen Moment: „Wir waren zwei gleichgesinnte Seelen, die gut möglich zum letzten Mal zusammengekommen waren und wir wussten, dass wir etwas Besonderes geschaffen hatten.“ Am folgenden Tag kehrte Peter Solley heim in die USA, am darauffolgenden Tag wurden die australischen Grenzen wegen Corona dicht gemacht.
Saint Georges Road ist exklusiv in Europa über den Blue Rose Records-Mailorder auf CD erhältlich. In limitierter Auflage bietet Blue Rose zudem die Deluxe-Edition des Albums an, die außer 5 Bonustracks, auch eine hochwertige Digipak-Verpackung mit einem 12-seitigen Booklet (signiert von Joe Camilleri!) enthält.
„Irgendwo fällt ein Vorhang“, singt Joe Camilleri in ‚Another Blue Day‘, einem der herausstechenden Songs auf dem 19. Album der Black Sorrows. „Es ist das Ende des Stückes. Für mich ist es erst der Anfang.“ Und obwohl es das 50. Album in seiner bemerkenswerten Karriere ist – ja, das fünfzigste – versprüht Camilleri die Vitalität eines Künstlers, der gerade mit seiner musikalischen Reise begonnen hat. Falls ein Beweis nötig sein sollte, hört das belebende ‚Living Like Kings‘ an.
Wiedervereint mit dem englischen Produzenten Peter Solley (der Camilleri’s Durchbruch mit Jo Jo Zep and The Falcons‘ ‚Screaming Targets‘ von 1979 produziert hatte), ist ‚Saint Georges Road‘ erfahren, gefühlvoll und superb, ein krönender Moment in einer Karriere, die es ablehnt zurückzublicken. Ja, betrachte das als das Ende von Akt 1. Es ist noch eine Menge Leben vorhanden in Joe Camilleri. (JB-Hi Fi Stack Magazine)